Jubiläum

Bundesregierung unterstützt Festjahr »1700 Jahre«

Foto: imago images/U. J. Alexander

Das Bundesinnenministerium unterstützt das Festjahr »1700 Jahre jüdisches Leben« mit insgesamt rund 22 Millionen Euro. So finanziere Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) unter anderem die Ausrichtung des Festaktes am 21. Februar. Schirmherr des Jubiläumsjahres ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Im Jahr 321 erwähnte ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin erstmalig eine jüdische Gemeinde in Köln. Es legt fest, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen. Das Dokument ist Grundlage für das Jubiläum, das 2021 bundesweit mit zahlreichen Veranstaltungen begangen wird.

programm Dazu gehören das größte jüdische Laubhüttenfest der Welt »Sukkot XXL« im Herbst und das mehrmonatige Kulturfestival »Mentsh!« (Jiddisch für »Mensch«).

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erklärte dazu, »seit 1700 Jahren ist das Judentum untrennbar mit unserem kulturellen Leben und unseren religiösen Wurzeln verbunden«. Es erfülle ihn mit großer Dankbarkeit, dass das jüdische Leben in Deutschland wieder blühe.

Nach Angaben des Ministeriums beteiligen sich zahlreiche staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure an der Gestaltung des Festjahres mit dem Ziel, die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Der Kölner Verein »321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« hat die Vorbereitung und Koordination des Festprogramms übernommen. kna

Meinung

Wieder ein Milliarden-Blankoscheck für Palästina?

Europa will den Wiederaufbau Gazas mit 1,6 Milliarden Euro fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, durch Scheckbuchdiplomatie etwas zum Besseren verändern zu können?

von Jacques Abramowicz  07.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten besetzen ZDF-Hauptstadtstudio

Die Polizei musste die Besetzung beenden

 07.11.2025

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

Berlin

Sarah Wedl-Wilson räumt Defizite bei Fördermittel-Vergabe ein

Wurden Gelder für Projekte gegen Antisemitismus rechtswidrig verteilt? Das werfen Grüne und Linke der Kultursenatorin vor. Nun äußert sie sich

 07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Antiisraelischer Beschluss

Linken-Spitze distanziert sich von Parteijugend

Die Linksjugend Solid wirft Israel unter anderem einen »kolonialen und rassistischen Charakter« vor – und löst in der Partei Empörung aus

 06.11.2025

Urteil

Betätigungsverbot für israelfeindlichen Aktivisten war rechtswidrig

Ghassan Abu-Sittah, der der israelischen Armee vorwirft, vorsätzlich Kinder zu töten, hätte auf dem »Palästina-Kongress« sprechen dürfen

 06.11.2025

Terrorismus

Nach Hamas-Festnahme: Waffenfund in Österreich

Der österreichische Verfassungsschutz stellte fünf Faustfeuerwaffen und zehn Magazine sicher

 06.11.2025