Geschichte

Bund fördert 25 internationale Jugendprojekte zu NS-Gedenkorten

Michelle Müntefering, Staatsministerin im Auswärtigen Amt Foto: Verwendung weltweit

Der Bund fördert im Rahmen des neuen Programms »Jugend erinnert international« 25 Projekte zu NS-Gedenkorten. Mit dem Programm sollten in und über Europa hinaus Erinnerungs- zu Lernorten werden, sagte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering, am Dienstag in Berlin anlässlich des für Freitag geplanten offiziellen Starts der Förderung. Insgesamt fließen 1,65 Millionen Euro in die Vorhaben.

Ziel des Programms ist den Angaben zufolge, internationale Begegnungen von Jugendlichen an historischen Orten der NS-Verfolgung zu fördern, den internationalen Fachaustausch dazu zu stärken und die Entwicklung digitaler Formate für die Bildungs- und Erinnerungsarbeit zu unterstützen. Bereits seit 2018 existiert das Bundesprogramm »Jugend erinnert«.

Insgesamt fließen 1,65 Millionen Euro in die Vorhaben.

Wenn künftig mehr Jugendliche Gedenkorte besuchten, helfe dies »einer jungen Generation, ihren eigenen Zugang zu unserer Geschichte zu finden«, sagte Müntefering. Es gehe um Orte, »an denen sich Jugendliche über die Verbrechen des Nationalsozialismus, aber auch gemeinsame europäische Vergangenheit austauschen und somit Brücken in die Zukunft bauen - ob physisch oder virtuell«.

An der Umsetzung des Programms ist auch die Stiftung »Erinnerung Verantwortung Zukunft« beteiligt. Deren Vorsitzende Andrea Despot sagte: »Eine wache und kritische Jugend ist essenziell für ein demokratisches Miteinander.« Faktenwissen und die Auseinandersetzung mit NS-Unrecht machten widerstandsfähiger gegen Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus. kna

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025