Israel-Hasser

BMG beendet Zusammenarbeit mit Roger Waters

Dem Musiker und Aktivisten Roger Waters wird schon seit Jahren Judenhass vorgeworfen. Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Das deutsche Unternehmen BMG, das sich unter anderem um die Rechte namhafter Musiker an ihrer Musik kümmert, hat seine Zusammenarbeit mit dem Rockmusiker Roger Waters beendet. Seine radikalen Aussagen sind laut Berichten des britischen »Guardian« und der amerikanischen Publikation »Variety« der Grund.

Waters wird seit Jahren für antisemitische Propaganda kritisiert. Bei seinen Konzerten sowie in sozialen Medien verbreitet er Verschwörungstheorien über Israel. Er verlor deshalb bereits lukrative Werbeverträge. In Deutschland versuchten jüdische Organisationen und Politiker demokratischer Parteien im vergangenen Jahr, seine Konzerte in der Bundesrepublik streichen zu lassen - ohne Erfolg.

BMG hat nun ebenfalls genug. Den erwähnten Berichten zufolge waren problematische Aussagen von Roger Waters zu Israel, der Ukraine und den Vereinigten Staaten ausschlaggebend für die Entscheidung, die Zusammenarbeit mit dem Hass-Rocker und früheren Pink Floyd-Mitglied zu beenden.

Hasstiraden mit Folgen

BMG war dabei, die Veröffentlichung einer Neuaufnahme des Pink Floyd-Klassikers »The Dark Side of the Moon« vorzubereiten, als die Entscheidung fiel. Dieses Projekt wurde von einem kleineren Plattenlabel übernommen.

Die Organisation Campaign Against Antisemitism befragte unlängst frühere Mitarbeiter von Waters und fand heraus, dass er wiederholt abwertende Aussagen über Juden machte. Zigtausende Menschen, die seine Konzerte von 2023 besuchten, wurden mit Lügen über Israel und Pro-Terror-Propaganda überhäuft. »Fuck the occupation« stand auf riesigen Bildschirmen an seiner Bühne.

Auch der Fall BMG zeigt, dass Antisemitismus und andere Formen von Menschenhass aus Sicht einiger Schallplattenlabel und anderer Partner von Musik-Superstars inakzeptabel sind und Folgen haben können - selbst wenn es um potenziell lukrative Veröffentlichungen geht. im

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025

Yad Vashem

Merz: »Wir werden die Erinnerung lebendig halten«

Es ist einer der wichtigsten Antrittsbesuche für Kanzler Merz. Der zweite Tag in Israel beginnt für ihn mit dem Besuch eines besonderen Ortes

 07.12.2025