USA

Bernie Sanders übersteht Herz-OP gut

US-Demokrat und Kanditat fürs Präsidentenamt: Bernie Sanders Foto: dpa

Der Anwärter auf die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten Bernie Sanders hat seine Herz-OP gut überstanden. Er fühle sich gut, teilte Sanders am Mittwoch auf Twitter mit. Der 78-Jährige hatte sich wegen einer Arterienverstopfung zwei Stents setzen lassen müssen.

Der Senator von Vermont bedankte sich für Genesungswünsche und schrieb: »Ich habe das Glück, gute Gesundheitsversorgung zu haben und großartige Ärzte und Krankenpfleger, die mir helfen, mich zu erholen.«

»Krankenversicherung für alle!«, schrieb Sanders aus dem Krankenhaus.

Dann leitete er zu einem seiner Lieblingsthemen über: »Niemand von uns weiß, wann ein medizinischer Notfall uns treffen wird. Und niemand sollte Angst haben, bankrott zu gehen, wenn es passiert! Krankenversicherung für alle!«, schrieb Sanders.

Sein Wahlkampfteam sagte Termine »bis auf Weiteres« ab. Sanders Frau Jane O’Meara Sanders schrieb in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AP, ihr Mann mache sich wirklich gut. Sie war auf dem Weg zu ihm nach Las Vegas.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dort hatte er während einer Wahlkampfveranstaltung am Dienstagabend Schmerzen in der Brust verspürt und sich untersuchen lassen. Nach dem Eingriff unterhalte er sich nun bereits wieder mit seinen Besuchern, hieß es von seinem Wahlkampfteam.

Sanders ist der älteste Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten und hatte vor kurzem mehrere Vorwahlkampftermine in South Carolina abgesagt, weil er nicht bei Stimme war. Über sein Alter reißt er gelegentlich Witze, wenn er mit jungen Leuten spricht.

Seine Wahlkampftruppe versucht, ihn als Kandidaten zu präsentieren, der noch mehr Energie habe, als bei seiner erfolglosen Bewerbung für die Wahl 2016. Sein Wahlkampfmanager Faiz Shakir betonte, Sanders‹ Kampagne sei in guter Verfassung und verwies auf die hohen Spendeneinnahmen im dritten Quartal.

Sanders ist der älteste Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten.

Der unabhängige Senator Sanders tritt im Vorwahlkampf der Demokraten unter anderem gegen den ehemaligen Vizepräsidenten Joe Biden (76) an. Mehrfach war das hohe Alter der beiden Mitfavoriten Thema gewesen. Auch die Bewerberin Elizabeth Warren ist bereits 70 Jahre alt.

Dies hat zu einer Debatte geführt, ob die Demokraten nicht besser einer neuen Generation politischer Führungspersonen den Vorzug geben sollten. Der republikanische Amtsinhaber Donald Trump ist 73 Jahre alt.

Sanders‹ Rivalen aus dem demokratischen Bewerberfeld wünschten ihm gute Besserung, darunter etwa Ex-Wohnungsbauminister Julian Castro. Senatorin Kamala Harris schrieb, Sanders sei ein Kämpfer »und ich freue mich darauf, ihn bald auf Wahlkampftour zu sehen«.

Berlin

Verleihung von Bundesverdienstkreuz an Margot Friedländer verschoben

Erst vor einem Monat erhielt die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer den Preis des Westfälischen Friedens. Die Verleihung einer weiteren hohen Auszeichnung findet kurzfristig jedoch nicht stat

 09.05.2025

Berlin

»Jetzt lebt es sich besser in diesem Land«

Lea Rosh hat sich jahrelang für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas eingesetzt. Ist das ihr Lebenswerk? Darauf antwortet sie im Interview

von Verena Schmitt-Roschmann  09.05.2025

Meinung

Die 8. Mai und die falschen Konsequenzen

Es ist schwer, Menschen zu kritisieren, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, aber auch Schoa-Überlebende können irren. Aber einen Bogen von der industriellen Vernichtung der Juden zum Krieg in Gaza zu ziehen, ist falsch

von Daniel Neumann  09.05.2025

Berlin

Zentralrat der Juden: Neuer Papst steht für Nächstenliebe und Frieden

Leo XIV. hat die Nachfolge von Papst Franziskus angetreten

 09.05.2025

Vatikan

Robert Francis Prevost ist neuer Papst

Er ist der erste Amerikaner in diesem Amt und hat sich den Namen Leo XIV. gegeben

von Philipp Znidar, Sabina Crisan  09.05.2025 Aktualisiert

Gedenken

Steinmeier: »Flüchten wir nicht aus unserer Geschichte«

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach bei der Gedenkstunde im Bundestag zum Ende des Zweiten Weltkriegs über Gefahren für die Demokratie

 08.05.2025

Gericht

AfD rechtsextrem? Verfassungsschutz gibt Stillhaltezusage ab

Damit können die Verfassungsschützer die AfD nicht beobachten, bis das Verwaltungsgericht Köln ein Urteil gefällt hat

 08.05.2025

Kommentar

Die Menschen in Gaza brauchen schnell Hilfe

Eine Demokratie wie Israel sollte sich nicht auf schmutzige Kriegstaktiken wie die Blockade von Hilfsgütern einlassen, auch wenn es sich bei der Hamas um skrupellose, abgrundtief böse Terroristen handelt

von Nils Kottmann  08.05.2025

Kommentar

Ulrike Eifler, die Linkspartei und die Auslöschung Israels

Ein hochrangiges Mitglied der Partei delegitimiert auf X Israel. Die Linke muss sich klar davon distanzieren, wenn sie glaubwürdig für Menschenrechte eintreten will

von Andreas Büttner  08.05.2025