Der Berliner Senat hat die Einrichtung einer Landesansprechperson zur Bekämpfung von Antisemitismus an Hochschulen beschlossen. »Es bleibt eine große Aufgabe, antisemitischen Strukturen entgegenzuwirken. Durch den heutigen Senatsbeschluss kommen wir hierbei jedoch einen großen Schritt voran«, erklärte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) am Dienstag in der Hauptstadt. Antisemitische Vorfälle in Berlin und auch an den Hochschulen hätten seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 enorm zugenommen.
Die Stelle soll demnächst ausgeschrieben werden, die Ansprechperson soll ihre Arbeit zum 1. Januar 2026 aufnehmen. Berliner Universitäten waren in der Vergangenheit des öfteren Schauplatz zum Teil gewalttätiger Proteste gegen die Politik der israelischen Regierung in Nahost. Dabei wurden auch Hörsäle und Verwaltungsbüros besetzt sowie Uni-Mitarbeiter bedroht. Es entstand teilweise hoher Sachschaden. epd