Ähnliche Metropolen

Berlin und Tel Aviv: Vereinbarung über Städtepartnerschaft wird im Mai unterzeichnet

Berlin und Tel Aviv werden Partnerstädte Foto: Getty Images

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat mit seinem Tel Aviver Kollegen Ron Huldai eine Städtepartnerschaft vereinbart. Dies erklärte er dem »Tagesspiegel«. »In den vergangenen Jahren gab es, auch von meinen Amtsvorgängern, viele Bemühungen, eine Partnerschaft zwischen Berlin und einer israelischen Stadt zu schließen«, so Wegner gegenüber der Zeitung.

»Ich freue mich sehr, dass es jetzt nach äußerst vertrauensvollen und intensiven Gesprächen mit meinem Amtskollegen aus Tel Aviv, Bürgermeister Ron Huldai, und Vertretern der israelischen Stadt gelungen ist, eine Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tel Aviv zu vereinbaren«, fügte Wegner hinzu. Am 5. Mai soll die Vereinbarung im Rahmen eines Berlin-Besuchs von Huldai im Roten Rathaus unterzeichnet werden.

Laut Wegner kann die »langjährige und herzliche Verbindung zwischen den beiden Metropolen« nun vertieft und »mit noch mehr Leben« gefüllt werden. »Durch den Austausch zwischen den Menschen werden wir dem stärker werdenden Antisemitismus gemeinsam begegnen«, sagte der Regierende Bürgermeister laut »Tagesspiegel«.

Lesen Sie auch

Breite Kooperation

Letzte Woche hatten sich alle Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus für diese Städtepartnerschaft ausgesprochen. Bereits vor zwei Jahren, kurz nach seiner Amtsübernahme, hatte Kai Wegner Bemühungen um eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt angekündigt.

Nach einer Israelreise erklärte er 2024 im Interview mit der Jüdischen Allgemeinen, es gebe bereits eine breite Kooperation zwischen Berlin und Tel Aviv. Diese Metropolen seien sich sehr ähnlich. »Beide Städte sind divers, bunt, jung, es gibt eine lebendige kulturelle Szene, ein vielfältiges Nachtleben und eine sehr erfolgreiche Start-up- und Digitalwirtschaft«, sagte er damals.

Eine Städtepartnerschaft dieser Art ist im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD in Berlin enthalten. Die Koalitionspartner hatten von Anfang an vor, sich darum zu bemühen. im

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025