Justiz

Berlin prüft Verbot von Reichsflaggen

»Angriff auf das Herz der Demokratie«: Anti-Corona-Demonstranten in Berlin Foto: dpa

Das Land Berlin prüft aktuell die Möglichkeiten für ein Verbot von Reichsflaggen. Diese Prüfung erstrecke sich auch auf Reichkriegsflaggen, sagte der Sprecher der Senatsinnenverwaltung, Martin Pallgen, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

In den vergangenen Wochen hatte unter anderem Baden-Württemberg eine bundesweit einheitliche Regelung zum Umgang mit Reichsflaggen gefordert.

erlass Zuletzt hatten Bremen und Niedersachsen das Zeigen von Reichs- und Reichskriegsflaggen weitgehend verboten, in Hamburg wird eine ähnliche Verordnung diskutiert. Im neuen Bremer Erlass heißt es unter anderem, das Zeigen oder Verwenden der Reichskriegsflagge aus der Zeit bis 1935 in der Öffentlichkeit sei zu unterbinden und die Flagge sicherzustellen.

Reichsfahnen und Reichskriegsflaggen sind in jüngster Zeit unter anderem im Zusammenhang mit Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Erscheinung getreten, etwa bei der Besetzung der Stufen zum Reichstagsgebäude Ende August in Berlin.

Nach Einschätzung von Experten werden sie als Ersatz für verbotene nationalsozialistische Zeichen und Embleme benutzt. epd

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Berlin

Merz verspricht Schutz jüdischen Lebens in Deutschland

Bei der diesjährigen Verleihung des Preises für Verständigung und Toleranz im Jüdischen Museum Berlin an Amy Gutmann und David Zajfman gab Bundeskanzler Friedrich Merz ein klares Versprechen ab

 16.11.2025

Meinung

Die Ukrainer brauchen unsere Hilfe

Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten in Deutschland nimmt ab. Aus einer jüdischen Perspektive bleibt es jedoch wichtig, auch weiterhin nicht von ihrer Seite abzuweichen

von Rabbinerin Rebecca Blady  16.11.2025

Berlin

Angriff auf Leiter deutsch-arabischer Schule in Neukölln

Al-Mashhadani gilt als Kritiker islamistischer Netzwerke und setzt sich für einen arabisch-israelischen Austausch ein

 15.11.2025