Krieg gegen Israel

Bericht: Irans Revolutionsgarde war Drahtzieherin des Angriffs

Das islamische Regime des Iran droht seit Jahren Israel mit der Vernichtung. Foto: imago images/Pacific Press Agency

Steckt der Iran und sein Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) hinter dem jüngsten Überfall der Hamas und weiterer palästinensischer Terrorgruppen auf Israel?

Einem Bericht des »Wall Street Journal«, der sich auf hochrangige Mitglieder der Hamas und der libanesischen Hisbollah bezieht, arbeiteten IRGC-Offiziere seit August mit der Hamas zusammen, um die Luft-, Land- und Seeangriffe zu planen. Die Details der Operation seien bei mehreren Treffen in der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgearbeitet worden, vermeldete die amerikanische Zeitung am Sonntagabend.

regime Auch Israel verdächtigt das radikal-islamistische Regime im Iran der Drahtzieherschaft. US-Vertreter erklärten hingegen, es lägen bislang keine Beweise für eine Beteiligung Teherans vor.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hatte die Terroranschläge auf Israel am Wochenende gelobt. Mehr als 700 Menschen kamen bislang ums Leben, darunter 260 Besucher eines Musikfestivals in der Nähe der israelischen Grenze zum Gazastreifen. Chamenei schrieb auf der Plattform X, dass das »zionistische Regime durch die Hand des palästinensischen Volkes und der Widerstandskräfte in der gesamten Region ausgerottet werden wird«.

islamischer dschihad Irans Präsident Ebrahim Raisi telefonierte am Sonntag mit dem palästinensischen Führer der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad, Ziyad al-Nakhalah, sowie mit dem im Exil in Katar lebenden Hamas-Chef Ismail Haniya.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Laut »Wall Street Journal« hat das iranische Regime sein Engagement in anderen Konflikten im Nahen und Mittleren Osten bewusst zurückgefahren, um mehr Ressourcen für die Koordinierung, Finanzierung und Bewaffnung israelfeindlicher Milizen wie Hamas und Hisbollah einsetzen zu können. »Wir können uns jetzt auf das zionistische Gebilde konzentrieren«, sagte ein namentlich nicht genannter iranischer Vertreter der Zeitung. Israel sei jetzt »sehr isoliert«.

schwarze liste In Europa, den USA und weiteren Ländern sind die Hamas und der militärische Arm der Hisbollah als terroristische Organisationen eingestuft. Seit einiger Zeit läuft bereits eine Diskussion innerhalb der Europäischen Union, ob die Islamische Revolutionsgarde des Iran ebenfalls auf die schwarze Liste der terroristischen Vereinigungen aufgenommen werden soll.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat dies bislang mit Verweis auf eine fehlende rechtliche Grundlage abgelehnt, aber betont, es sei Aufgabe der EU-Mitgliedsstaaten, eine solche Einstufung herbeizuführen. mth

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  17.11.2025

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025