Nach der Waffenruhe im Gazastreifen erwartet der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung einen Rückgang von antisemitischen Straftaten und Vorfällen in Deutschland. Die Entwicklung müsse nun genutzt werden, um Prävention gegen Antisemitismus in Schulen und politischer Bildung energisch voranzutreiben, sagte Felix Klein im Interview der »Rheinischen Post« (Montag) in Düsseldorf. Das gelte gerade in Bevölkerungsgruppen, die anfällig für Israelfeindlichkeit seien. »Ich bin zuversichtlich, dass diese nun wieder zugänglicher werden«, so Klein.
Auch zur weiteren Entwicklung im Nahen Osten äußerte sich der Beauftragte zuversichtlich: »Die Freilassung der israelischen Geiseln und das damit verbundene Ende des unvorstellbaren Leids dieser unschuldigen Menschen bewegt und erleichtert uns alle zutiefst.« Für Israel und Palästina bestehe jetzt eine große Chance auf einen Heilungs- und Friedensprozess. Diesen gelte es mit allen Kräften zu unterstützen. kna