Sachsen-Anhalt

Beauftragter für Antisemitismus

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) Foto: dpa

Sachsen-Anhalt will eine Anlaufstelle im Kampf gegen Antisemitismus schaffen. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) erklärte am Dienstag in Magdeburg, dass die Aufgaben des Antisemitismusbeauftragten auf Landesebene künftig in der Staatskanzlei wahrgenommen werden sollen.

Die Stelle werde nicht neu geschaffen, sondern an ein bestehendes Referat gebunden. Man wolle sich dabei an Baden-Württemberg orientieren, so Haseloff. Dies könnte dann bereits in der nächsten Kabinettssitzung auf den Weg gebracht werden.

Unterstützung Als erster Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung hatte Felix Klein am 1. Mai sein Amt angetreten. Seither gibt es auch in einigen Bundesländern eigene Beauftragte im Kampf gegen Judenhass und zur Unterstützung der jüdischen Gemeinden.

In Baden-Württemberg hat der evangelische Religionswissenschaftler Michael Blume, der Referatsleiter im Staatsministerium Baden-Württemberg ist, im März das Amt des Antisemitismusbeauftragten übernommen. Er ist Ansprechpartner für die Belange jüdischer Gruppen, aber auch für den Landtag, für Kommunen, Kirchen- und Moscheegemeinden sowie Bildungseinrichtungen.

Zu den Bundesländern, die ebenfalls einen Antisemitismusbeauftragten eingesetzt haben oder dies beabsichtigen, gehören Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und das Saarland. epd/ja

Landgericht Berlin

Gericht: »From the River to the Sea« ist Aufruf zur Judenvernichtung

Die 2. Große Strafkammer des LG Berlin I hat einen Mann wegen der Verwendung der Parole zu einer Geldstrafe verurteilt. Nun muss wohl der Bundesgerichtshof ein abschließendes Urteil fällen

 18.12.2025

Tschechien

Prag plant Botschaftsverlegung nach Jerusalem

Der neue Prager Außenminister Petr Macinka sagt, der Schritt sei überfällig

 18.12.2025

Berlin

Ehrung von Holocaust-Überlebenden

Die »International Holocaust Survivors Night« ehrt jedes Jahr Überlebende der Schoah. Die virtuelle Veranstaltung hat sich inzwischen zu einer Feier entwickelt, an der Teilnehmende aus fast 20 Ländern mitwirken

 18.12.2025

Umbenennung

Medien: Berlin erhält Yad-Vashem-Straße

Ein neues Holocaust-Gedenken mitten im Berliner Regierungsviertel - Ein Teilabschnitt der Dorotheenstraße soll künftig den Namen der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem tragen. Die zweite Umbenennung in kurzer Zeit

 18.12.2025

Chanukka

Berliner Chanukka-Licht entzündet: Selbstkritik und ein Versprechen

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin am Mittwoch mit viel Politprominenz das vierte Licht an Europas größtem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet

von Markus Geiler  18.12.2025

Bad Arolsen

Floriane Azoulay scheidet als Direktorin der Arolsen Archives aus

Die Amtszeit der Direktorin der Arolsen Archives endet im Dezember. Unter Floriane Azoulay sammelte das Archiv Auszeichnungen, sie selbst war alles andere als unumstritten

 18.12.2025

Canberra

Albanese kündigt schärfere Gesetze gegen antisemitischen Hass an

Nach dem antisemitischen Massaker von Bondi Beach mit 15 Todesopfern will die australische Regierung handeln. Der Premier arbeitet an Reformen

 18.12.2025

London

Neue Polizeiregeln: Festnahmen bei israelfeindlicher Demonstration

Beamte greifen nahezu umgehend ein – kurz nachdem die britische Regierung verschärfte Maßnahmen gegen Pro-Terror-Parolen beschlossen hatte

 18.12.2025

Washington D.C.

Trump erklärt Nahost für befriedet – Waffenruhe in Gaza bleibt fragil

Unerwähnt bleibt das Schicksal der letzten noch im Gazastreifen festgehaltenen Geisel, Ran Gvili

 18.12.2025