Meinung

Auf zum virtuellen Gegenangriff!

Hass-Seite mit Osama bin Laden im Internet Foto: site

Seit Dienstag müssen sich acht mutmaßliche Islamisten vor einem Gericht in München verantworten. Die sieben Männer und eine Frau sollen die extremistische »Globale Islamistische Medienfront« (GIMF), eine Gruppe von Internet-Aktivisten, unterstützt haben. Außerdem wirft ihnen die Bundesanwaltschaft vor, Teil eines weltweiten Netzwerkes zu sein, das Al Qaida propagandistisch unterstützt.

Zur Abschreckung fordern die Ankläger 15 Jahre Haft. Aber wäre selbst bei einer Verurteilung mit Blick auf die hassgetriebenen Internet-Aktivitäten der Islamisten etwas gewonnen? Wohl kaum. Es braucht mehr als juristische Abschreckung. Es braucht eine Gegenwehr im Netz.

We love Israel Da reicht es bei Weitem nicht aus, Homepages zu sperren. Denn in wenigen Sekunden sind derartige Propaganda-Seiten wieder aufgebaut. Und die meisten Websites liegen, dem Zugriff deutscher Behörden entzogen, auf ausländischen Servern. Terrorpropaganda via Internet kann man nicht gegen das Netz, sondern nur mit ihm bekämpfen.

In sozialen Medien ist das Realität. Gründet sich eine Gruppe namens »We hate Israel«, gibt es nur wenige Klicks später eine, die den Titel »We love Israel« trägt. Manchmal gelingt es den Nutzern sogar, eine Plattform wie Facebook dazu zu bringen, Hassgruppen ganz zu löschen. Online sein zahlt sich aus. Auch politisch.

80 Jahre Kriegsende

Als der Krieg vorbei war - Die Deutschen und der lange Schatten der NS-Herrschaft

Der 8. Mai 1945 war der Tag der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands. Der Krieg war für die Deutschen vorbei, aber das Erbe des Nationalsozialismus lastete weiter auf ihnen

von Jürgen Prause  22.04.2025

Berlin

Uni-Präsidentin: »Besetzung und Zerstörung war genau geplant«

Während der Pessach-Feiertage richteten israelfeindliche Aktivisten in der Humboldt Universität viel Zerstörung an

 22.04.2025

Meinung

Am Beispiel Israels den eigenen Weg finden

In Deutschland sollte ein Ableger der Gedenkstätte Yad Vashem entstehen, findet Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung

von Felix Klein  22.04.2025

Kommentar

Bezalel Smotrich, die Geiseln in Gaza und der moralische Teufelskreis

Zum Gesellschaftsvertrag in Israel gehört es, dass kein Soldat und kein Opfer von Terror zurückgelassen wird. Niemand! Niemals! Koste es, was es wolle. Was es bedeutet, dies nun in Frage zu stellen

von Daniel Neumann  22.04.2025

Gaza

Bericht: Hamas zu Machtübergabe bereit

Die Terroristen regieren den Küstenstreifen seit 2007 und überziehen Israel seither mit Terrorwellen und Kriegen

 22.04.2025

USA

Harvard wehrt sich mit Klage gegen Regierung

Die Elite-Uni Harvard lehnt es ab, sich weitreichenden Forderungen der Trump-Administration zu unterwerfen. Letztere wirft der Bildungsinstitution unzureichende Maßnahmen gegen Judenhass vor

 22.04.2025

Berlin

Prognose: Hälfte der Holocaust-Überlebenden 2031 nicht mehr am Leben

Der Bericht mache die Dringlichkeit der Bildungsarbeit zur Schoa deutlich, sagt der Präsident der Claims Conference, Gideon Taylor

 22.04.2025

Meinung

Wenn deutsche Ex-Diplomaten alle antiisraelischen Register ziehen

Deutschland darf nicht länger schweigen? Eine Erwiderung von Daniel Neumann auf den vielsagenden »FAZ«-Gastbeitrag ehemaliger Botschafter

von Daniel Neumann  21.04.2025

Meinung

Nur scheinbar ausgewogen

Die Berichte der Öffentlich-Rechtlichen über den Nahostkonflikt wie die von Sophie von der Tann sind oft einseitig und befördern ein falsches Bild von Israel

von Sarah Maria Sander  21.04.2025