Düsseldorf

Antisemitische Schmierereien an Heinrich-Heine-Universität

In mehreren Veranstaltungsräumen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) sind am Donnerstagmorgen antisemitische Kritzeleien entdeckt worden. Auf Fotos, die der Jüdischen Allgemeinen vorliegen, sind die Sprüche »Happy Holocaust«, »Juden - Gas« sowie »Juden - Holocaust« zu erkennen.

Ein Sprecher der Polizei Düsseldorf erklärte, die Inhalte seien »eindeutig volksverhetzend«. Die Polizei ermittle und der Staatsschutz sei eingeschaltet worden, so der Sprecher. Die Tat müsse zwischen Mittwochabend und Donnerstagsfrüh begangen worden sein. Man sei im engen Austausch mit der Hochschulleitung, sagte der Sprecher. Die Schmierereien würden zeitnah entfernt.

Lesen Sie auch

Die »Jüdische Hochschulgruppe Düsseldorf« (JHG) und die SPD-nahe Juso-Hochschulgruppe der HHU verurteilten den Vorfall. »Wir sind entsetzt über das Ausmaß an offen zur Schau getragenem Antisemitsmus an unserer Uni«, heißt es in einem gemeinsamen Statement. »Jüdische Studierende müssen sich an unserer Uni sicher fühlen.« Die Kritzeleien zeugten »von offen nationalsozialistischem Gedankengut«.

JHG-Mitglied David Gladilin sagte unserer Zeitung, die jüdischen Studierenden der Universität hätten »einen sehr guten Draht zum Rektorat«. Er sei sich sicher, dass die Hochschulleitung angemessen mit Vorfall umgehen werde. Gladilin, der die antisemitischen Schmierereien selbst gesehen hat, sagt: »Jeder kann in das Gebäude reingehen.« Die Suche nach den Tätern dürfte das erheblich erschweren. js

Weiden

Muslimischer Prediger rief zur Tötung von Juden auf – Bewährungsstrafe

Neben der Freiheitsstrafe auf Bewährung wurde dem Mann eine Geldstrafe auferlegt

 13.12.2024

Israel

TV-Bericht: Netanjahu wurde vor dem 7. Oktober von zwei Seiten vor Angriff gewarnt

Im Krankenhaus soll der Ministerpräsident auf die Bedrohung angesprochen worden sein. Sein Büro spricht von »Verleumdung und Lügen«

 13.12.2024

Nahost

Acht Hamas-Mitglieder in Gaza getötet

Zu den Terroristen gehört ein Mann, der am Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt war

 13.12.2024

Berlin/Jerusalem/Tel Aviv

60 Jahre diplomatische Beziehungen: Deutsch-israelischer Buchmesse-Pavillion abgesagt

Regierungsbeamte in Israel sind enttäuscht. Die Bundesregierung sieht die Sache anders

 13.12.2024 Aktualisiert

Meinung

Wenn Social Media zur Gefahr für die Demokratie wird

Politik und Plattformbetreiber müssen konsequent gegen Desinformation und Hetze vorgehen

von Anna Staroselski  12.12.2024

Berlin

Roth: Israelische Angriffe auf syrische Waffenlager verständlich

Israels Luftwaffe bombardiert seit dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad massiv militärische Einrichtungen in Syrien. Der SPD-Politiker zeigt dafür zum Teil Verständnis

 12.12.2024

Nach Eklat

Vatikan entfernt Jesus-Kind mit Keffiyeh

Nach tagelanger Kritik hat die katholische Kirche nun reagiert, auch wenn sie sich öffentlich nicht äußert

von Nils Kottmann  12.12.2024

Baden-Württemberg

Nach antisemitischen Anfeindungen: Innenminister will Pfarrer schützen

Ein evangelischer Pastor in Langenau bei Ulm wird seit Monaten wegen seiner Kritik an den Hamas-Massakern angefeindet

 12.12.2024

Berlin

Was die Bundesregierung gegen Antisemitismus tun will

Mehr Beauftragte, mehr Programme - und trotzdem mehr Judenhass. Der neue Bericht der Bundesregierung zeigt Fortschritte und Lücken bei der Bekämpfung von Antisemitismus auf. Eine Bilanz der vergangenen vier Jahre

 12.12.2024