Berlin

Antisemitische Beschimpfungen und Angriffe

Fans von Tennis Borussia bei einem Spiel im Landespokal: Der Verein setzt sich aktiv für Toleranz und Weltoffenheit ein. Foto: imago images/Matthias Koch

Bei einem Fußballspiel im Berliner Landespokal soll es nach Angaben der Polizei zu antisemitischen Beschimpfungen und Angriffen gekommen sein. Wie die Polizei am Samstag in Berlin mitteilte, ereignete sich das Geschehen am Freitagabend in Marienfelde beim Spiel zwischen dem FC Stern Marienfelde und Tennis Borussia Berlin (TeBe).

zeugen Zeugenangaben zufolge hätten mehrere Fans der Heimmannschaft die Anhänger der gegnerischen Fußballmannschaft nach dem Spiel gegen 21.30 Uhr angegriffen und einen bisher unbekannten Mann geschlagen.

Wenig später sei es an einer Bushaltestelle in der Nähe des Sportplatzes zu einem weiteren Übergriff gekommen. Dabei wurde ein 43-Jähriger verletzt, eine 36-jährige Frau erlitt einen Schock. Die Täter entkamen unerkannt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Der Verein TeBe hatte das Achtelfinale mit 1:3 bei Marienfelde verloren und war damit aus dem Landespokal ausgeschieden. Tennis Borussia wünschte den verletzten Fans gute Besserung.

Tennis Borussia ist Oberligist und setzt sich aktiv für Toleranz und Weltoffenheit ein. Der Verein hat traditionell viele jüdische Anhänger. Es sei nicht der erste Angriff auf TeBe-Anhänger, sagte Vorstand Tobias Schulze. Auf Fußballplätzen in Deutschland kommt es immer wieder zu antisemitischen und rassistischen Vorfällen.  epd/dpa/ja

Berlin

Merz und Wegner nennen Lübcke-Statue geschmacklos

Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) äußerte Unmut: Das Schicksal eines von einem Rechtsradikalen ermordeten Politiker zu instrumentalisieren, sei an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten

 04.12.2025

Bayern

Landtag wirbt für Yad Vashem-Außenstelle in München

Ein fraktionsübergreifenden Antrag – ohne Beteiligung der AfD - für eine Außenstelle der israelischen Gedenkstätte im Freistaat liegt vor

 04.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  04.12.2025

Kulturbetrieb

»Wie lange will das politische Deutschland noch zusehen?«

Der Bundestagskulturausschuss hörte Experten zum Thema Antisemitismus an. Uneins war man sich vor allem bei der Frage, wie weit die Kunstfreiheit geht

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Graz

Verharmlosung von NS-Verbrechen: Haft für Deutschen in Österreich

Lange Haftstrafe für einen Publizisten: Was steckt hinter dem Urteil, und wie stufen Extremismusforscher seine bereits eingestellte Zeitschrift ein?

 04.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  04.12.2025

Preisvergabe

Charlotte Knobloch kritisiert Berichterstattung von Sophie von der Tann

Dass problematische Berichterstattung auch noch mit einem Preis ausgezeichnet werde, verschlage ihr die Sprache, sagt die Präsidentin der IKG München

 04.12.2025

USA

Netanjahu will trotz Mamdanis Warnung nach New York kommen

Der designierte Bürgermeister will Wege prüfen, den Haftbefehl des IStGH zu vollstrecken. Der israelische Regierungschef lässt sich davon nicht abschrecken

 04.12.2025

Verteidigung

Bundeswehr nimmt Raketenwehrsystem Arrow 3 in Betrieb

Deutschland baut als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Luftverteidigung aus und hat ein System in Israel beschafft. Es soll feindliche Flugkörper schon in größter Höhe zerstören können

von Carsten Hoffmann  03.12.2025