Prozess

Nach verstörender Attacke: Anklage wegen antisemitischen Angriffs

Staatsanwaltschaft Berlin Foto: picture alliance/dpa

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen zwei Männer erhoben, die im Februar vergangenen Jahres einen 37-Jährigen im Bezirk Neukölln aus antisemitischer Motivation heraus verletzt haben sollen. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin am Freitag mitteilte, wurde gegen die beiden 24-Jährigen Anklage wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung erhoben.

Die Angeschuldigten sollen gemeinsam mit weiteren, bislang unbekannten Personen auf Kopf und Oberkörper des Mannes eingeschlagen und getreten haben. Dabei sollen sie skandiert haben, dass der Verletzte sterben solle, da er Jude sei. Der Geschädigte war laut Staatsanwaltschaft nicht jüdischen Glaubens. Da die Männer von dem Mann abließen, geht die Staatsanwaltschaft von einem »strafbefreienden Rücktritt« aus. Die Tat sei daher als gefährliche Körperverletzung und nicht als versuchtes Tötungsdelikt zu werten.

Die Tat geschah laut Staatsanwaltschaft im öffentlichen Straßenraum. Das Opfer erlitt dadurch erhebliche Schmerzen und erhielt ärztliche Behandlung. Die Angeschuldigten konnten aufgrund von Zeugenaussagen ausfindig gemacht werden. Ermittlungen zu den unbekannten Mittätern dauern noch an. epd 

Fernsehen

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