Köln

»Zweiflers«-Schauspieler: Jiddisch sollte nicht verschwinden

Mike Burstyn Foto: picture alliance / abaca

Jiddisch sollte nach Worten des Schauspielers Mike Burstyn gerade als gesprochene Sprache nicht verschwinden. Gleichwohl gebe es diese Gefahr, sagte Burstyn, Jahrgang 1945, im Deutschlandfunk am Freitag.

Er spielt in der ARD-Serie »Die Zweiflers« über mehrere Generationen einer jüdischen Familie in Frankfurt am Main den Großvater und »Patriarchen«. In der Serie wird auch Jiddisch gesprochen.

Mit seiner eigenen Familie spreche er Englisch und Hebräisch, sagte der israelisch-amerikanische Schauspieler. Seine Enkel könnten ein paar jiddische Wörter. »Leider ist es die Realität, dass Jiddisch eine Sprache der vergangenen Generation ist.«

Die Geschichte der »Zweiflers« sei universell, betonte Burstyn. In vielen Familien hätten die unterschiedlichen Generationen dieselben Probleme und Themen. Die Serie erzähle eine Familiengeschichte, weshalb sie so erfolgreich sei. Die sechsteilige Serie läuft derzeit noch in der ARD-Mediathek und war am 10. Mai im Fernsehen zu sehen. kna

Forum

Leserbriefe

Kommentare und Meinungen zu aktuellen Themen der Jüdischen Allgemeinen

 17.08.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  17.08.2025

Fernsehen

»Die Fabelmans«: Steven Spielbergs Familiengeschichte als TV-Premiere

In »Die Fabelmans« erzählt der jüdische Star, wie er vom Film-begeisterten Sammy zu einem jungen Regisseur heranwuchs

von Rüdiger Suchsland  15.08.2025

Kino

»The Life of Chuck«: Das Universum zwischen unseren Ohren

Die Geschichte dieser tragisch-herzlichen jüdische Familie, diese grandiose Idee, das Leben von Chuck genau so zu erzählen, ist ein Geschenk!

von Sophie Albers Ben Chamo  15.08.2025

Bonn

»Monk in Pieces«: Filmdoku über eine Meisterin der Klangsprache

Babysprache und Tierlaute: In den Werken der Musikerin Meredith Monk spielt Gesang, jedoch nicht der Text eine Rolle. Ein neuer Dokumentarfilm nähert sich der einzigartigen Künstlerin

von Michael Kienzl  14.08.2025

Aufgegabelt

Kalte Wassermelonen-Lollis

Rezepte und Leckeres

 14.08.2025

Kulturkolumne

Sehnsucht nach Youkali

Über einen Sommerabend mit Kurt Weill

von Sophie Albers Ben Chamo  14.08.2025

Kanada

Toronto Film Fest will Doku zum 7. Oktober nun doch zeigen

Das Festival hatte urheberrechtliche Bedenken, weil in »The Road Between Us: The Ultimate Rescue« Videoaufnahmen von Hamas-Terroristen gezeigt werden

 14.08.2025

Interview

»Mein Mann wacht lächelnd auf«

Lily Brett ist eine der renommiertesten Autorinnen der modernen Literatur. Ein Gespräch über nicht funktionierende Hypnose, gefälschte Entschuldigungszettel und die richtige Kommasetzung

von Katrin Richter  14.08.2025