NS-Raubgut

Zentrum Kulturgutverluste fördert Projekte mit 3,1 Millionen

Der Sitz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg Foto: picture alliance / ZB

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat für 24 Projekte der Provenienzforschung zu NS-Raubgut 3,1 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Der Vorstand der Stiftung mit Sitz in Magdeburg habe den Förderprojekten an Museen, Bibliotheken, wissenschaftlichen Einrichtungen sowie von privaten Antragstellern zugestimmt, wie das Zentrum am Donnerstag mitteilte. So ist zum Beispiel dabei, dass ein Teil der Sammlungen im Deutschen Museum in München unter die Lupe genommen wird.

Bisher sei man davon ausgegangen, dass das Haus in München nur in Einzelfällen betroffen sei. Recherchen hätten nun bei einer mindestens dreistelligen Zahl von Objekten Verdachtsmomente für eine mögliche Provenienz aus NS-Kontexten gezeigt, hieß es. Darunter sind Schreibmaschinen, Musikinstrumente, ein wertvolles Graphometer und ein Flugzeug.

forschungsarbeit Die Provenienzforschung klärt unter anderem, wem Kulturgüter zu welcher Zeit gehört und unter welchen Bedingungen sie ihren Eigentümer gewechselt haben. Dafür ist viel intensive Forschungsarbeit vonnöten. Einer der größten Bereiche der Provenienzforschung in Deutschland ist jener, der sich mit enteigneten oder geraubten Kulturgütern während der Herrschaft der Nationalsozialisten beschäftigt.

Seit 2008 haben Bund und Länder die Provenienzforschung im Bereich NS-Raubgut mit rund 45 Millionen Euro gefördert. Bislang konnten 415 Projekte realisiert werden. Das von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden gegründete Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist seit 2015 zentraler Ansprechpartner für unrechtmäßig entzogenes Kulturgut. dpa

Barrie Kosky

Die Deutschen unterschätzen das Lachen

In einem Interview blickt der Regisseur auf seine Arbeit und den Rollentausch nach der Aufführung

 06.10.2024

Thriller

Cohen und die Mafia

»Maror« von Lavie Tidhar dreht sich um einen korrupten Polizisten in Tel Aviv

von Katrin Diehl  06.10.2024

Essay

Erinnerung an M.

Vor einem Jahr wurde meine Bekannte beim Nova-Festival ermordet. Was wäre geschehen, wenn die Hamas sie nach Gaza verschleppt hätte? Tut Israels Regierung alles, um die Geiseln zu befreien?

von Ayala Goldmann  06.10.2024

Fernsehen

Er ist nicht Leonard Cohen und sie ist nicht Marianne

Warum eine Serie über die legendäre Lovestory von Leonard Cohen und Marianne Ihlen scheitern musste

von Maria Ossowski  02.10.2024

Glosse

Der Rest der Welt

Champagner, Honig oder beides? Wie Rosch Haschana gelingt

von Nicole Dreyfus  02.10.2024

Zahl der Woche

72 Granatäpfel

Fun Facts und Wissenswertes

 02.10.2024

Aufgegabelt

Granatapfel-Gelee

Rezepte und Leckeres

 02.10.2024

Kolumne

Anwesenheit zählt

Eine Agnostikerin in der Dohány-Synagoge in Budapest

von Ayala Goldmann  01.10.2024

Meinung

Cem Özdemir, Diskursganoven und worüber eben doch gesprochen werden sollte

Ein Gastbeitrag von Rebecca Schönenbach

von Rebecca Schönenbach  01.10.2024