Kernstück des Jüdischen Museums Berlin (JMB) ist die interaktive Dauerausstellung »Zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte«. Seinen Ruf verdankt das Haus aber auch den vielen Sonderschauen zu vielfältigen Themen aus Politik, Kultur, Geschichte und Gesellschaft.Foto: JMB
»Polyn« 2002
In den 20er-Jahren beauftragte die New Yorker jiddische Zeitung Forverts den polnischen Fotografen und Dichter Alter Kacyzne, das Leben in den polnischen Schtetls mit der Kamera zu dokumentieren. Die Ausstellung mit Bildern einer von den Deutschen vernichteten Lebenswelt entstand in Zusammenarbeit mit dem YIVO Institute for Jewish Research in New York.Foto: JMB
»Kontrapunkt« 2003
Das Jüdische Museum Berlin, das ist auch der Libeskindbau. Zu Ehren seines Architekten präsentierte das Museum auf 6.000 Quadratmetern vierzehn von Daniel Libeskinds Projekten anhand von Modellen, Plänen, Zeichnungen, Filmen, Fotos und Audiomaterial, darunter erstmals in Deutschland sein Modell für Ground Zero und das World Trade Center-Gelände.Foto: JMB
»10+5=Gott« 2004
Wie Zahlen, die elementaren Zeichen unserer Kultur, ihre Macht im Spannungsfeld von religiöser Tradition und moderner Welt entfalten, wurde in elf thematischen Abteilungen mit insgesamt über 350 Exponaten gezeigt – eine überraschende Geschichte der Moderne, die kaum bekannte Zusammenhänge aus Wissenschaft, Religion und Alltag offenbarte.Foto: JMB
»PSYCHOanalyse« 2006
Zum 150. Geburtstag Sigmund Freuds präsentierte das Museum Lehreiches und Obskures rund um den Seelenforscher, darunter Kernbegriffe seiner Lehre auf riesigen Neontafeln.Foto: JMB
»Charlotte Salomon« 2007
1939 malte die aus Berlin geflohene Künstlerin Charlotte Salomon innerhalb weniger Monate die Geschichte ihres Lebens in 1.300 Bildern. Die Kunstwerke sind ihr Vermächtnis: 1943 wurde die Künstlerin mit 26 Jahren in Auschwitz ermordet.Foto: JMB
»Typisch! Klischees von Juden und anderen« 2008
Wie Bilder der »Anderen« entstehen und sich in den Köpfen festsetzen, zeigte diese Ausstellung anhand klassischer Stereotypen wie etwa der »jüdischen Nase«.Foto: JMB
»Tel Aviv – Durch die Linse von Magnum Fotografen« 2009
Sechs Jahrzehnte aus dem Leben der ersten jüdischen Stadt in Palästina dokumentierten Fotografen der berühmten Pariser Bildagentur, unter ihnen Robert Capa und Micha Bar-Am.Foto: magnum
»Helden, Freaks und Superrabbis« 2010
Superman ist nicht jüdisch – aber seine Schöpfer waren Juden, wie viele Comic-Künstler, von Rube Goldberg Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu Art Spiegelman und Joann Sfar heute.Foto: JMB
»Radical Jewish Culture« 2011
Eine Hommage an die New Yorker musikalische Avantgardebewegung der 90er-Jahre um den Komponisten John Zorn. Ergänzt wurden die audiovisuellen Exponate durch Konzerte mit zahlreichen Größen der zeitgenössischen jüdischen Musik.Foto: JMB
Die Sonderausstellungen des Jüdischen Museums Berlin