Musik

Woody in der »Elphi«

Hand aufs Herz: Woody Allen ist ein genialer Regisseur, aber ein miserabler Klarinettist. Doch um perfekt gespielte Musik geht es Besuchern seiner Konzerte in aller Regel nicht, wenn Allen mit seiner New Orleans Jazz Band wieder einmal auf Tour geht.

Natürlich ist der Stadtneurotiker als Musiker ein Dilettant, und natürlich bleiben seine musikalischen Fähigkeiten weit hinter seinen filmischen zurück. Die Klarinette klingt meist quiekend und spröde, als wäre Allen permanent außer Puste.

Hobby Dennoch ist es ein Glück, dass der 81-Jährige seine Heimat New York nun für ein paar Tage verlässt, um am 11. und 12. Juli in Hamburgs neuer Elbphilharmonie zwei seiner seltenen Konzerte zu geben.

Seit 30 Jahren pflegt Woody Allen dieses Hobby; gewöhnlich spielt er mit seiner Band im New Yorker Hotel Carlyle mit 70 Plätzen. Die Besucher kommen seinetwegen. Es ist ein Personenkult, dem auch in Hamburg gehuldigt wird – junge wie alte Filmfans, selten sieht man so eine Mischung.

Und auf eines kann man sich auch bei den beiden Konzerten in der Elbphilharmonie verlassen: Obwohl die siebenköpfige Band zusammen fast 500 Jahre auf dem Buckel hat, wird sie Hamburg richtig rocken. Am Ende ihrer Konzerte hält es üblicherweise keinen im Publikum mehr auf dem Stuhl.

Elbphilharmonie: 11. Juli. und 12. Juli, 20 Uhr. Karten ab 31,80

www.elbphilharmonie.de

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  01.05.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  01.05.2025

Donna Anna (Adela Zaharia) und Don Ottavio (Agustín Gómez) in »Don Giovanni/Requiem«

Oper

Requiem nach der Höllenfahrt

Der Exilrusse Kirill Serebrennikov erschüttert mit »Don Giovanni« in Berlin

von Maria Ossowski  01.05.2025

Sehen!

»Der Meister und Margarita«

In Russland war sie ein großer Erfolg – jetzt läuft Michael Lockshins Literaturverfllmung auch in Deutschland an

von Barbara Schweizerhof  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025