Berlin

Von Herzl bis heute

Theodor Herzl (1860 - 1904) gilt als Hauptbegründer des politischen Zionismus. Foto: picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Berlin

Von Herzl bis heute

Drei Tage lang erkundet eine Tagung, wie der Zionismus entstand und was er für die jüdische Gemeinschaft weltweit bedeutet

 20.11.2024 12:04 Uhr

In Berlin startet an diesem Mittwoch die Konferenz »Zionismus. Von der Bewegung zum Staat« der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland. Drei Tage lang erkunden die Teilnehmer in Vorträgen, Diskussionen und Filmvorführungen, wie der Zionismus im Europa des späten 19. Jahrhunderts entstand und was er heute für die jüdische Gemeinschaft weltweit bedeutet.

Auch soll die Frage erörtert werden, ob die Massaker vom 7. Oktober 2023 Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Umsetzung zionistischer Ziele in der israelischen Gesellschaft hat, schreibt Doron Kiesel in seiner Einladung zur Konferenz. Der Pädagogikprofessor, der das Programm entworfen hat, ist wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden sowie designierter Leiter der Jüdischen Akademie, die in Frankfurt am Main entsteht.

Als Redner sind unter anderen Dan Diner, Natan Sznaider, Doron Rabinovici und Yael Kupferberg eingeladen.

Die Konferenz wird von der Bildungsabteilung im Zentralrat organisiert und findet in Kooperation mit der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland statt. Als hochkarätige Redner sind unter anderen Dan Diner, Natan Sznaider, Doron Rabinovici und Yael Kupferberg eingeladen.

Der Mittwoch widmet sich dem frühen Zionismus von Theodor Herzl bis zur Staatsgründung. Am Donnerstag wird dann der moderne Zionismus, in sozialistischer, revisionistischer, diasporischer und religiöser Lesart beleuchtet. Zum Abschluss werden am Freitag arabische Perspektiven auf den Zionismus vorgestellt. Zudem wird das Verhältnis zur Schoa und zum Widerstand analysiert sowie darüber diskutiert, was Zionismus heute bedeutet. ja

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  16.11.2025

TV-Tipp

»Unser jüdischer James Bond«

Die Arte-Doku »Der Jahrhundert-Spion« erzählt die schillernde Lebensgeschichte des Ex-CIA-Agenten Peter Sichel, der seinerzeit den Ausbruch des Kalten Kriegs beschleunigte

von Manfred Riepe  16.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  16.11.2025

Aufgegabelt

Noahs Eintopf

Rezepte und Leckeres

 16.11.2025

Kunst

Illustrationen und Israel-Hass

Wie sich Rama Duwaji, die zukünftige »First Lady von New York«, auf Social Media positioniert

von Jana Talke  13.11.2025

Kino

Zwischen »Oceans Eleven« und Houdini-Inszenierung

»Die Unfassbaren 3« von Ruben Fleischer ist eine rasante wie präzise choreografierte filmische Zaubershow

von Chris Schinke  13.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 13.11.2025

Film

Dekadenz, Krieg und Wahnsinn

»Yes« von Nadav Lapid ist provokativ und einseitig, enthält aber auch eine tiefere Wahrheit über Israel nach dem 7. Oktober

von Sascha Westphal  13.11.2025