Vom 8. bis 10. Juni organisiert die Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland eine Veranstaltung der besonderen Art: Ein dreitägiges Seminar in Frankfurt am Main, das ganz im Zeichen des israelischen Films sowie der Rolle der Frauen in der israelischen Gesellschaft steht.
»Von Golda Meir bis Gal Gadot« heißt das Filmseminar, das mit Grußworten von Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats, und Carmela Shamir, Generalkonsulin des israelischen Staates in München, heute Nachmittag eröffnet wurde.
Als cineastische Experten konnten namhafte Wissenschaftler gewonnen werden wie Lea Wohl von Haselberg von der Filmuniversität Babelsberg und der Politologe Johannes Becke, Professor für Israel- und Nahoststudien an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.
Einblicke Israelische Filme »vermögen mit ästhetischen und filmsprachlichen Mitteln umfassende Einblicke in die komplexen politischen und kulturellen Verhältnisse der israelischen Gesellschaft zu eröffnen«, heißt es in der Vorausschau. Im Mittelpunkt der Tagung stehen »die vielfältigen Herausforderungen israelischer Frauen in einer gleichwohl faszinierenden wie auch anstrengenden Welt«.
Das Seminar dient dem Austausch wie der gemeinsamen Diskussion über das Medium Film. So wird sich an die Vorführung des Superhelden-Blockbusters »Wonder Woman« (2017) mit der israelischen Schauspielerin Gal Gadot ein Vortrag der Historikerin Julie Grimmeisen anschließen, und die Filmwissenschaftlerin Naomi Rolef wird den Film »Working Woman« (2018) der Regisseurin Michal Aviad besprechen.
Ihren Ausklang finden die Filmtage in einem Podiumsgespräch, an dem neben Julie Grimmeisen und Lea Wohl von Haselberg auch die jüdische Religionspädagogin Gabriela Schlick-Bamberger teilnehmen wird. js
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen vom 16. Juni.