Berlin
Die Ausstellung »Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne« zeigt die Positionen jüdischer Designerinnen innerhalb der Emanzipations- und Modernisierungsprozesse der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert – als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Nach der Führung steht ein Brunch im Museumscafé auf dem Programm.
So 24. August, 10.15 Uhr | Jüdisches Museum, Altbau EG, »Meeting Point« im Glashof, Lindenstraße 9–14
Dorsten
Im Treppenhaus begegnen sich zwei Nachbarn. Die Frage »Sind Sie Jude?« bringt eine Lawine weiterer Fragen ins Rollen. Die beiden kommen vom Hundertsten ins Tausendste, von Beschneidung und Essgewohnheiten über Geldgier bis zur »Palästinafrage«. Das Ganze vollzieht sich mit Ironie, Rasanz und Genauigkeit. »Entweder … oder?« ist ein Theaterstück über Vorurteile und deren Umkehrung – und ein großer Spaß.
Di 26. August, 19.30 Uhr | Jüdisches Museum Westfalen, Julius-Ambrunn-Straße 1
Hamburg
Carlo Levi, der weltberühmte, aus einer großen Turiner jüdischen Familie stammende Autor von »Christus kam nur bis Eboli« reist 1958 durch Deutschland. Mussolini hatte ihn verhaftet, verbannt und später ins Exil getrieben. Nun sieht er von München bis Berlin wundersam wiederaufgebaute Städte – und dahinter das Schweigen, die Verdrängungen und die Verwüstungen der Vergangenheit. »Die doppelte Nacht« – ein Gespräch über Carlo Levi
Mi 27. August, 19 Uhr | Italienisches Kulturinstitut, Hansastraße 6
Königswinter
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 begann auch im Siebengebirge eine Zeit totalitären Terrors, der sich gegen alle richtete, die sich nicht in das neue politische System einfügten oder nicht den ideologischen und rassistischen Vorstellungen der neuen Machthaber entsprachen. »Ausgegrenzt. Verfolgt. Ermordet. Die Opfer der Nationalsozialisten im Siebengebirge« – Ausstellungsführung mit Ansgar Klein
Fr 22. August, 13 Uhr | Siebengebirgsmuseum, Kellerstraße 16
TV und Radio
»Notruf Hafenkante: Die weinende Tänzerin«: Die Recherchen zum Diebstahl eines vermeintlich wertlosen Gemäldes führen in das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte. Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellt, stammt »Die weinende Tänzerin« aus dem Besitz von in der NS-Zeit deportierten Juden. Doch wie gelangte das Bild zu Greta Steiger?
Donnerstag, 21. August, 19.25 Uhr ZDF TV
»Schabat Schalom«: Das Magazin berichtet aus dem jüdischen Leben mit Nachrichten, Interviews, Berichten und Kommentaren. Dazu die Wochenabschnittsauslegung der Tora.
Freitag, 22. August, 19.32 Uhr NDR Info Radio
»Die glorreichen 10« fragt in dieser Ausgabe nach »dreistesten Fake News der Geschichte«. Die »Protokolle der Weisen von Zion« offenbarten angebliche Pläne der Juden, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Obwohl die »New York Times« die Fälschungen bereits 1921 entlarvte, verbreiten sie sich über die ganze Welt.
Sonntag, 24. August, 17.20 Uhr ZDFneo TV
»Von Engeln bewacht: Die Bundeslade«: Nahe Jerusalem untersuchen Archäologen einen Tempel, in dem der Bibel zufolge die Bundeslade aufbewahrt wurde. Vor Ort häufen sich Beweise, die die biblischen Beschreibungen widerlegen. Ein Team aus Archäologen und Bibelwissenschaftlern begibt sich auf eine spannende Forschungsmission, um die wahre Geschichte der Bundeslade zu enthüllen.
Dienstag, 26. August, 8.55 Uhr arte TV