Programm

Termine und TV-Tipps

»Kiss me Kosher«: Montag, 14. Juli, 2.10 Uhr arte Foto: © SWR/Fireglory Pictures

Bad Nauheim
Das Trio Kaljushny präsentiert eine musikalische Weltreise mit einer vielseitigen Mischung aus Jazz, Swing, Klezmer und Blues. »Trio Kaljushny: LE’CHAIM«
So 13. Juli, 16 Uhr | Konzertmuschel Trinkkuranlage, Ernst-Ludwig-Ring 1

Frankfurt
Seit Anfang der 2000er-Jahre ringen Juden, die während des Zweiten Weltkriegs in arabischen Ländern zu Opfern antisemitischer Gewalt und Diskriminierung wurden, um Anerkennung als NS-Verfolgte und um Entschädigungsleistungen durch Deutschland und Israel. »Israel und die Juden aus arabischen Ländern nach dem Holocaust. Ringen um Anerkennung und Entschädigung« – Vortrag von José Brunner
Mo 14. Juli, 18.15 Uhr | Campus Westend, PA-Gebäude, Lobby im Erdgeschoss, Theodor-W.-Adorno-Platz 1

Fürth
Zum diesjährigen »Fürther Höfefest« hält das Jüdische Museum Franken in Fürth Angebote rund um den Alfred Heilbronn Museumsgarten bereit. Anmeldung für alle Führungen: besucherservice@juedisches-museum.org
Sa 19. Juli, 10 Uhr | Alfred Heilbronn Museumsgarten im Jüdischen Museum, Königsstraße 89

Köln
Ab 1798 wirkte Salomon Oppenheim jr. in Köln. Die Stadt hob in diesem Jahr ihr seit 1424 geltendes Ansiedlungsverbot für Juden auf. »Oppenheim und das jüdische Köln« – Rundgang
Fr 18. Juli, 18 Uhr | Dufthaus 4711, Glockengasse 4

München
Während weltweit verschiedene religiöse Institutionen Zulauf haben, ist es in Deutschland eher umgekehrt. In einem interreligiösen Gespräch tauschen sich eine Jüdin, ein Muslim und ein Christ über ihren Alltag aus. »Religiös und mitten im Leben?«
Mi 16. Juli, 19 Uhr | Volkshochschule Pasing, Bäckerstraße 14

Saarlouis
Der Terrorangriff der Hamas und das Wiederaufleben des Nahost-Konflikts führte zur Aufmerksamkeit der regionalen Akteure sowie der globalen Gemeinschaft. Insbesondere Russlands Reaktion wird mit Argusaugen verfolgt. »Das Verhältnis Putins zu Israel und der Einfluss Russlands auf den Nahost-Konflikt« mit Autor Alexander Friedman
Do 10. Juli, 18.30 Uhr | Offizierheim­gesellschaft e.V., Wallerfanger Straße 31

TV und Radio

»Kiss me Kosher«: Maria, eine junge Deutsche, muss feststellen, dass für die jüdische Familie ihrer Liebsten, Shira, ihre Herkunft eine große Rolle spielt. Insbesondere Shiras Großmutter, die den Holocaust überlebt hat, sträubt sich, Maria kennenzulernen.
Montag, 14. Juli, 2.10 Uhr arte TV

»Der Spion, der aus der Kälte kam«: John le Carrés meisterhafter Roman über Spionage und Gegenspionage in Zeiten des Kalten Krieges wurde von Martin Ritt detailgenau und kompromisslos adaptiert. Statt Männern mit Kriegsspielzeug gibt es hier kleingeistige Hackordnungen, keineswegs überwundenen Antisemitismus und Agenten, die, ohne mit der Wimper zu zucken, über Leichen gehen.
Montag, 14. Juli, 20.15 Uhr arte TV

»Willi wills wissen – Was glaubt man, wenn man jüdisch ist?«: In Deutschland leben ungefähr 105.000 Menschen jüdischen Glaubens. Willi will heute herausfinden, was es bedeutet, jüdisch zu sein, und ist dazu in München unterwegs.
Freitag, 18. Juli, 7.30 Uhr ARDalpha TV

Bei »Fromme Törtchen – Zwischen Teig & Tradition« backt SRF-Religionsexpertin Nicole Freudiger mit dem Autor und Podcaster Thomas Meyer das jüdische Gebäck schlechthin: Hamantaschen.
Freitag, 18. Juli, 12.40 Uhr 3sat TV

Biografie

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TV-Tipp

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Thüringen

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Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

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Agententhriller

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Kulturkolumne

Bilder, die bleiben

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Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

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von Imanuel Marcus, Katrin Richter  10.07.2025

Ethik

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Nichts ist so flüchtig wie der Zustand großer Zufriedenheit. Doch es gibt Möglichkeiten, ihn trotzdem immer wieder zu erreichen – und Verhaltensweisen, die das Glück geradezu unmöglich machen

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Essay

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Viele Stars mit jüdischen Wurzeln fühlen sich unter Druck: Sie distanzieren sich nicht nur von Israel und seiner Regierung, sondern auch von ihrem Judentum. Wie konnte es so weit kommen?

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