Kultur

Sehen. Hören. Hingehen

»Von Juden lernen: Lashon Hara« mit Mirna Funk Foto: Anna Rose

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Sehen. Hören. Hingehen

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 7. November bis zum 17. November

 07.11.2024 13:26 Uhr

TERMINE

Berlin
Nach Kriegseintritt Italiens 1940 und der Besetzung Griechenlands 1941 schwanden die Fluchtmöglichkeiten für südosteuropäische Juden schlagartig. Nur über ein klandestines, informelles Netzwerk in Istanbul konnte die Flucht nach Palästina organisiert werden. »Transit Istanbul – Palästina: Juden auf der Flucht aus Südosteuropa« – Buchvorstellung und Gespräch mit Reiner Möckelmann
Do 7. November, 19 Uhr | Sophienkirche Anbau, Große Hamburger Straße 29-30

Berlin
Laschon Hara zu verbreiten, ist eine schwere Sünde im Judentum. Mittlerweile haben wir durch das Internet die fatale Chance, Falschaussagen oder schiere Behauptungen über Menschen weit zu streuen.»Von Juden lernen: Lashon Hara«. Mirna Funk und Anna Nero sprechen über die Grenzen des Sagbaren und darüber, wo die Cancel Culture beginnt.
Mi 13. November, 19.30 Uhr | Urania, Kleist-Saal, An der Urania 17

Berlin
Mit dem Oratorium »König David« zeichnet der Schweizer Komponist Arthur Honegger ein Bild des zweiten Königs des Volkes Israel. Das dreiteilige Werk entstand 1921 innerhalb von nur zwei Monaten als Bühnenmusik. Konzert
Sa 16. November, 20 Uhr | Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1

Speyer
Aus Osteuropa kamen sie nach Argentinien, und der Tango öffnete ihnen die Türen. Mit Stimme und Gitarre führt Miguel Wolf durch die Tangolokale von Buenos Aires. »Tangos, Schiffe und Juden«
Do 7. November, 19 Uhr | Historischer Ratssaal, Rathaus, Maximilianstraße 12

Frankfurt
Der Goldene Apfel ist Zeugnis der Umwälzungen in der jüdischen Geschichte Frankfurts nach Aufhebung des Siedlungszwangs und der verbundenen Restriktionen für jüdische Händler. Er spiegelt das Selbstbewusstsein, mit dem Juden um ihre rechtliche Gleichstellung und die Teilhabe an der Stadtgesellschaft kämpften. »Ausstellungseröffnung und Lerntag zum 9. November – Der Kampf um Demokratie und Teilhabe«
So 10. November, 11 Uhr | Goldener Apfel, An der Staufenmauer 11

Hannover
Am Morgen des 10. November 1938 erwachte ein Land im Scherbenhaufen der Zerstörung und im Rauch der Verbrennung. Die Novemberpogrome machten die zunehmende Entrechtung und Verfolgung jüdischer wie auch nichtjüdischer Bürger durch das nationalsozialistische Regime für alle sichtbar. »Konzertante Lesung von Dori Engel und Noam Sivan« mit Vorträgen von Hila Meckier und dem Trio Sivan
So 10. November, 17 Uhr | Villa Seligmann, Hohenzollernstraße 39

Mainz
Roman Knizka und das Bläserquintett OPUS 45 nehmen das Grundgesetz von seiner Entstehung bis heute unter die Lupe. Zu Gehör gebracht werden Texte unter anderem von Susanne Baer, Max Czollek, Heinz Erhardt, Herta Müller und vielen anderen: »Die Würde des Menschen ist unantastbar …« – Lesung und Konzert
So 17. November, 18 Uhr | Neue Synagoge Mainz, Synagogenplatz 1

Stuttgart
In seinem Vortrag wird Rabbiner Berger den Begriff der abrahamitischen Religionen in Bezug auf das Judentum, das Christentum und den Islam vorstellen. »Matinee mit Rabbiner Joel Berger: Die abrahamitischen Religionen«
So 10. November, 11 Uhr | TREFFPUNKT, Rotebühlplatz 28

EINSCHALTEN


»Der Schneider der Präsidenten – Die lange Reise des Maximilian Grünfeld«: Als 19-Jähriger kommt Maximilian Grünfeld nach New York und wird Martin Greenfield. Er beginnt als Laufbursche in Brooklyn und arbeitet sich zu einem der begehrtesten Herrenmaßschneider der USA hoch. Als »Doktor der Anzüge« kleidet er fortan die politische und kulturelle Elite Amerikas in feines Tuch.
Donnerstag, 7. November, 23.25 Uhr MDR TV

»November ‹38: Als auch im Westen die Synagogen brannten«:: Was als Entladung des Volkszornes dargestellt wurde, war eine lange geplante und gesteuerte Aktion der NSDAP. Carsten Günther zeigt die Erinnerungen von Juden, die die 30er-Jahre in Deutschland erlebt haben.
Samstag, 9. November, 15.30 Uhr Phoenix TV

»Fremd«: Ein Kind, jüdisch, staatenlos, kommt nach Deutschland. Es wächst in einem Klima von Ausgrenzung und Fremdenhass heran. Die eigene Identitätsbildung wird zur Zerreißprobe. Nach Michel Friedman
Samstag, 9. November, 20.05 Uhr Deutschlandfunk Radio

»Zeugin der Zeit: Marione Ingram«: Sie gilt als letzte Zeitzeugin, die den Holocaust und auch den Hamburger Feuersturm von 1943 überlebt hat. Als jüdisches Kind von Nationalsozialisten verfolgt, wandert sie nach Kriegsende in die USA aus. Ihre eigenen unverarbeiteten Traumata im Gepäck, wird sie in New York Zeugin des strukturellen Rassismus. Eine unglaubliche Überlebensgeschichte
Sonntag, 10. November, 20.15 Uhr ARD alpha

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

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Glosse

Der Rest der Welt

Studieren in Wien, Mampfen im neunten Bezirk

von Margalit Edelstein  09.07.2025

Psychologie

Modell für die Traumaforschung

Die Hebräische Universität veranstaltet eine Konferenz zu seelischer Gesundheit in Kriegszeiten

von Sabine Brandes  09.07.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 10. Juli bis zum 18. Juli

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Musikbranche

»Schmähungen allein verbrauchen sich schnell«

Marek Lieberberg gehört zu den größten Konzertveranstaltern Europas. Der 79-Jährige über den Judenhass auf internationalen Musikfestivals, die 1968er und Roger Waters

von Sophie Albers Ben Chamo  09.07.2025

Berliner Philharmonie

Gedenkfeier für Margot Friedländer am Mittwoch

Erwartet werden zu dem Gedenken langjährige Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, Freundinnen und Freunde Friedländers sowie Preisträgerinnen und Preisträger des nach ihr benannten Preises

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Berlin

Die Tänzerin ist Raubkunst

Heinrich Stahl musste die Statue während der NS-Zeit unter Zwang verkaufen. 1978 geriet sie an das Georg Kolbe Museum. Jetzt erheben Erben Vorwürfe gegen die Direktorin

von Ayala Goldmann  08.07.2025

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

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