Musik

Rechtsextremer Rapper zieht sich zurück

Wird aufgrund seiner rechtsextremen Texte seit Jahren vom Verfassungsschutz Bayern beobachtet: Chris Ares Foto: imago

Der rechtsextreme Musiker Chris Ares hat einem Zeitungsbericht zufolge die Oberlausitz verlassen. »Ich bin komplett weg aus der Region«, zitiert die in Dresden erscheinende »Sächsische Zeitung« (Freitag) den Rapper, der mit bürgerlichem Namen Christoph Aljoscha Zloch heißt.

Im Frühsommer hatte der 28-Jährige in den sozialen Netzwerken seinen Umzug nach Sachsen angekündigt. Zuletzt war bekannt geworden, dass er in Cunewalde (Landkreis Bautzen) Fuß fassen will.

verfassungsschutz Ares wolle sich sogar komplett aus der Musik und Politik zurückziehen, berichtet die Zeitung. Er war über Jahre eine Vorzeige-Figur für die rechte Szene. Der bayerische Verfassungsschutz stufte ihn als »gesichert rechtsextrem« ein.

»Ich stehe zu allem, was ich getan habe, aber ich habe mich zu tief reingesteigert«, zitiert die Zeitung den Musiker. Bereits während der vergangenen Monate sei ihm bewusst geworden, dass der eingeschlagene Weg für ihn nicht der richtige sei.

Ares hatte zunächst auch einen rechten Szenetreff in Bautzen und Bischofswerda geplant. Dagegen regte sich – ebenso wie in Cunewalde – heftiger Widerstand. Unklar ist, ob er sich an einem Wohnprojekt im sächsischen Ort Weifa (Landkreis Bautzen) beteiligt. Seine beiden Mit-Musiker würden dort wohnen, ein rechter Treff sei aber nicht geplant, sagte er der Zeitung. epd

Eurovision Song Contest

CDU-Politiker: ESC-Boykott, wenn Israel nicht auftreten darf

Steffen Bilger fordert: Sollte Israel vom ESC ausgeschlossen werden, müsse auch Deutschland fernbleiben. Er warnt vor wachsenden kulturellen Boykottaufrufen gegen den jüdischen Staat

 18.09.2025

Ehrung

Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für Tamar Halperin

Die in Deutschland lebende israelische Pianistin ist eine von 25 Personen, die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 1. Oktober ehrt

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Ausstellung

Liebermann-Villa zeigt Architektur-Fotografien jüdischer Landhäuser

Unter dem Titel »Vision und Illusion« werden ab Samstag Aufnahmen gezeigt, die im Rahmen des an der University of Oxford angesiedelten »Jewish Country Houses Project« entstanden sind

 18.09.2025

Debatte

Rafael Seligmann: Juden nicht wie »Exoten« behandeln

Mehr Normalität im Umgang miteinander - das wünscht sich Autor Rafael Seligmann für Juden und Nichtjuden in Deutschland. Mit Blick auf den Gaza-Krieg mahnt er, auch diplomatisch weiter nach einer Lösung zu suchen

 18.09.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  18.09.2025

»Long Story Short«

Die Schwoopers

Lachen, weinen, glotzen: Die Serie von Raphael Bob-Waksberg ist ein unterhaltsamer Streaming-Marathon für alle, die nach den Feiertagen immer noch Lust auf jüdische Familie haben

von Katrin Richter  18.09.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 18. September bis zum 2. Oktober

 18.09.2025

Fußball

Mainz 05 und Ex-Spieler El Ghazi suchen gütliche Einigung

Das Arbeitsgericht Mainz hatte im vergangenen Juli die von Mainz 05 ausgesprochene Kündigung für unwirksam erklärt

 18.09.2025

Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

Der aus der Netflix-Doku bekannte Shimon Hayut wurde auf Antrag von Interpol am Flughafen festgenommen

 18.09.2025