Internet

Rabbiner fordern jüdische Emojis

Unser Vorschlag für das zuständige Unicode-Konsortium! Foto: Thinkstock

Internet

Rabbiner fordern jüdische Emojis

Empfohlen werden dem zuständigen Unicode-Konsortium ein Emoji mit Kippa und ein Tora-Symbol

 06.06.2019 16:24 Uhr

Für die digitale Kommunikation wünscht sich die Konferenz Europäischer Rabbiner (CER) auch Emoji-Piktogramme, die das Judentum und seine Symbole zeigen. Die Rabbiner schlagen dem zuständigen Unicode-Konsortium ein Emoji mit Kippa, eines mit einer Kopfbedeckung für jüdische Frauen und ein Tora-Symbol vor. So werde die jüdische Religion auch Teil des alltäglichen Diskurses unter Nutzern, schreibt CER-Generalsekretär Gady Gronich an Unicode.

Mittlerweile gebe es Emojis, die den Islam und seine Symbole oder auch Familien mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen zeigten. Aus Sicht der Rabbiner ist daher auch Raum, jüdische Symbole zu präsentieren. Emojis würden bereits großflächig in der digitalen Kommunikation etwa auf Facebook, Instagram und WhatsApp genutzt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

FORTSCHRITT Auf diesem Weg werde auch die junge Generation beeinflusst. Angesichts technischen Fortschritts müsse es auch einen Fortschritt durch das Denken geben. Ein Synagogen-Symbol ist bereits in der Emoji-Liste vorhanden.

Die Konferenz der Europäischen Rabbiner vertritt nach eigenen Angaben rund 700 Rabbiner. Die orthodox geprägte Organisation wurde 1956 gegründet und tritt für die religiösen Rechte der Juden in Europa ein. Sie engagiert sich zudem für Religionsfreiheit sowie den interkulturellen und interreligiösen Dialog mit Muslimen und Christen – mit dem Ziel, einer wachsenden Radikalisierung in der Gesellschaft entgegenzutreten.  kna/ja

Biografie

Schauspieler Berkel: In der Synagoge sind mir die Tränen geflossen 

Er ging in die Kirche und war Messdiener - erst spät kam sein Interesse für das Judentum, berichtet Schauspieler Christian Berkel

von Leticia Witte  11.07.2025

TV-Tipp

Der Mythos Jeff Bridges: Arte feiert den »Dude«

Der Weg zum Erfolg war für Jeff Bridges steinig - auch weil der Schauspieler sich gegen die Erfordernisse des Business sträubte, wie eine Arte-Doku zeigt. Bis er eine entscheidende Rolle bekam, die alles veränderte

von Manfred Riepe  11.07.2025

Thüringen

Yiddish Summer startet mit Open-Air-Konzert

Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

 10.07.2025

Agententhriller

Wie drei Juden James Bond formten

Ohne Harry Saltzman, Richard Maibaum und Lewis Gilbert wäre Agent 007 möglicherweise nie ins Kino gekommen

von Imanuel Marcus  11.07.2025 Aktualisiert

Kulturkolumne

Bilder, die bleiben

Rudi Weissensteins Foto-Archiv: Was die Druckwelle in Tel Aviv nicht zerstören konnte

von Laura Cazés  10.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  10.07.2025

Ethik

Der Weg zum Glück

Nichts ist so flüchtig wie der Zustand großer Zufriedenheit. Doch es gibt Möglichkeiten, ihn trotzdem immer wieder zu erreichen – und Verhaltensweisen, die das Glück geradezu unmöglich machen

von Shimon Lang  10.07.2025

Essay

Das Jewish-Hollywood-Paradox

Viele Stars mit jüdischen Wurzeln fühlen sich unter Druck: Sie distanzieren sich nicht nur von Israel und seiner Regierung, sondern auch von ihrem Judentum. Wie konnte es so weit kommen?

von Jana Talke  10.07.2025