Kassel

Protest zum Auftakt der »documenta«

om 18. Juni bis 25. September findet in Kassel die »documenta fifteen« statt. Foto: imago images/imagebroker

Unter dem Motto »Keine Bühne für Antisemitismus mit unseren Steuergeldern! Stoppt BDS!« organisiert die Kölner Aktivistin Malca Goldstein-Wolf eine Kundgebung am Eröffnungstag der »documenta fifteen«.

Die Versammlung ist am Samstag, 18. Juni, 14 Uhr, auf dem Friedrichsplatz in Kassel geplant. Nach Angaben der Organisatorin ist das »Bündnis gegen Antisemitismus Kassel« an der Kundgebung beteiligt, Redebeiträge würden von Vertretern des Vereins »Werteinitiative«, des Jungen Forums der Deutsch Israelischen Gesellschaft und des Sprechers für Kultur und Kunst im Hessischen Landtag, Stefan Naas (FDP), erwartet.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Im Aufruf zur Kundgebung machte Goldstein-Wolf deutlich, »dass nicht nur Künstler, sondern auch große Teile der künstlerischen Leitung der Documenta, BDS offenkundig und nachweislich gutheißen«. Sie kritisierte dabei, dass Entscheider in Kultur und Politik wegsehen würden, wenn Anhänger und Sympathisanten der antisemitischen BDS-Bewegung »Judenhass scheinbar als künstlerische Freiheit deklarieren wollen«.

Goldstein-Wolff hofft, dass möglichst viele Menschen »gegen all die Akteure, die Judenhass unter dem Deckmäntelchen der Kunst salonfähig machen wollen« Flagge zeigen.

Die 15. Ausgabe der documenta wird von dunklen Schatten überlagert. Die meisten Schlagzeilen machte bislang der Skandal um den nicht hinreichend entkräfteten Vorwurf der Nähe einiger Teilnehmer sowie des kuratorisch verantwortlichen indonesischen Künstlerkollektivs »ruangrupa« zur antisemitischen Israel-Boykottbewegung BDS. ja

Andrea Kiewel

»Sollen die Israelis sich abschlachten lassen?«

Die »Fernsehgarten«-Moderatorin äußert sich im »Zeit«-Magazin erneut deutlich politisch zu ihrer Wahlheimat

 03.07.2025

Medien

»Ostküsten-Geldadel«: Kontroverse um Holger Friedrich

Der Verleger der »Berliner Zeitung« irritiert mit seiner Wortwahl in Bezug auf den jüdischen Weltbühne-Gründer-Enkel Nicholas Jacobsohn. Kritiker sehen darin einen antisemitischen Code

von Ralf Balke  03.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Katrin Richter  03.07.2025

Sehen!

»Hot Milk«

Die Mutter-Tochter-Geschichte unter der Regie von Rebecca Lenkie­wicz ist eine Adaption des Romans von Deborah Levy

von Anke Sterneborg  03.07.2025

Aufgegabelt

Iced Tahini Latte

Rezepte und Leckeres

 02.07.2025

Essay

Wenn der Wutanfall kommt

Kleine Kinder können herausfordern. Was macht das mit Eltern? Reflexionen einer Mutter

von Nicole Dreyfus  02.07.2025

Meinung

Die Erforschung von Antisemitismus braucht Haltung und Strukturen

Damit die universitäre Wissenschaft effektiv zur Bekämpfung von Judenhass beitragen kann, muss sie zum einen schonungslos selbstkritisch sein und zum anderen nachhaltiger finanziert werden

von Lennard Schmidt, Marc Seul, Salome Richter  02.07.2025

Nach Skandal-Konzert

Keine Bühne bieten: Bob-Vylan-Auftritt in Köln gestrichen

Die Punkband hatte beim Glastonbury-Festival israelischen Soldaten den Tod gewünscht

 02.07.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 3. Juli bis zum 10. Juli

 02.07.2025