Kino

Preisregen beim Jüdischen Filmfest Berlin Brandenburg

Auf das Drama »Shttl« und den Doku-Streifen »Knock on the Door« entfielen die wichtigsten Ehrungen

 16.06.2023 21:04 Uhr

Platz vor dem Hans Otto Theater: Die Eröffnung des JFBB fand in Potsdam statt. Foto: Uwe Steinert

Auf das Drama »Shttl« und den Doku-Streifen »Knock on the Door« entfielen die wichtigsten Ehrungen

 16.06.2023 21:04 Uhr

Beim 29. Jüdischen Filmfest Berlin Brandenburg haben die Werke Shttl und Knock on the Door die Hauptpreise gewonnen. Die Ehrung fand am Freitagabend im Berliner Filmkunst 66 statt.

»Eine junge und neue Stimme im Kino, mit einem einzigartigen Stil und außergewöhnlicher Bildsprache«, hieß es in Hinblick auf Shttl von Ady Walter in der Begründung der Jury. »Wir haben uns entschieden, einen Film auszuzeichnen, der uns in eine Welt zurückführt, wo sich junge Leute zwischen Tradition und individueller Freiheit bewegen.«

Das Drama zeigt die Situation in einem von Juden bewohnten Dorf in der Sowjetunion, als 1941 die Wehrmacht einmarschiert. In diesem Fall wurde der Gershon-Klein-Spielfilmpreis vergeben.

Einfühlsame Geschichte Der Gershon-Klein-Dokumentarfilmpreis ging an Knock on the Door. »Eine einfühlsame Geschichte über eine lebensverändernde Erfahrung, in der die intime Tragödie einer Familie zu einem universellen Film über Trauer wird«, so die Jury. Im diesem Film überbringen Offizierinnen und Offiziere der israelischen Streitkräfte die Todesnachrichten an die Familien der getöteten Soldatinnen und Soldaten.

Die Spielfilmjury bestand aus Hannah Dannel, der Referentin für Kultur und Kommunikation beim Zentralrat der Juden in Deutschland, dem italienischen Regisseur und Drehbuchautoren Alberto Caviglia und der Produzentin Ada Salomon aus Rumänien.

Bei den Dokumentarfilmen trafen Abigail Prade, die Filmbeauftragte der Claims Conference, der französische Drehbuchautor Geoffroy Grison und der russische Filmer Nikita Pavlov, der in Berlin lebt, die Entscheidung. Die Gershon-Klein-Preise sind mit jeweils 3000 Euro dotiert.

Die israelische Dokumentation Tantura erhielt den Preis für interkulturellen Dialog, der zur Förderung des filmischen Nachwuchses entfiel auf Closed Circuit von Tal Inbar. In letzterer Doku geht es um die Überlebenden eines Terroranschlages in einem Tel Aviver Café.

»Die Preisträgerinnen und Preisträger reflektieren die gesamte Bandbreite des Programms und bringen unterschiedliche Blickwinkel auf die Leinwand«, sagte Bernd Buder, der Programmdirektor des JFBB. »Die Filme bilden damit die Pluralität und Vielschichtigkeit des jüdischen Kinos ab.« ja

Tourende Legenden

Jeff Lorber: Chemiker an den Tasten

Der Pianist und Komponist bietet nun Jazz-Funk auf deutschen Bühnen

von Imanuel Marcus  27.09.2023

Berlin

Dieser Dirigent soll heute Daniel Barenboim nachfolgen

Die »Berliner Zeitung« nannte unter Berufung auf mehrere Quellen einen Namen

 27.09.2023 Aktualisiert

Aktion

»Hevenu Schalom Alechem« am Tag der Deutschen Einheit

Mit Liedern sollen Zeichen für Solidarität gesetzt werden

 26.09.2023

Raten

Unsere Zahl der Woche: 0

Fun Facts und Wissenswertes

 23.09.2023

Glosse

Der Rest der Welt

Warum ich leichter in den Himmel als in die Synagoge komme

von Beni Frenkel  23.09.2023

Aufgegabelt

Suppe vor Jom Kippur

Rezepte und Leckeres

 23.09.2023

Jom-Kippur-Krieg

»Wir brauchen mehr Leonard Cohens«

Der Journalist Matti Friedman über den Auftritt des berühmten Kanadiers im Jom-Kippur-Krieg

von Ayala Goldmann  23.09.2023

Kinderoper

»Brundibar«: Singen im Angesicht des Todes

Vor 80 Jahren wurde Hans Krasas Kinderoper im Ghetto Theresienstadt aufgeführt

von Michael Heitmann  22.09.2023

Stuttgart

Anat Feinberg und Anton Maegerle erhalten Oppenheimer-Preis

Beide haben »unermüdlichen Einsatz für unsere Demokratie und die unantastbare Würde des Menschen« gezeigt

 22.09.2023