Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

sheryl sandberg ist die mächtigste Jüdin der Welt. Auf der jährlichen Liste der einflussreichsten Frauen des amerikanischen Wirtschaftsmagazins Forbes belegt die 42-jährige Geschäftsführerin von Facebook den fünften Platz nach Angela Merkel, Hillary Clinton, der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff und Pepsi-Chefin Indra Nooyi. Irene Rosenfeld, die Direktorin des Lebensmittelkonzerns Kraft, voriges Jahr als zweitmächtigste Frau der Welt platziert, rangiert nur noch auf Platz zehn.

franka potente zitiert Rabbi Hillel. Potentes ehemaliger Freund, der Filmschauspieler Elijah Wood, trägt immer noch einen Ring, den ihm die deutsche Schauspielerin (Lola rennt) vor einigen Jahren geschenkt hatte. Auf dem silbernen Schmuckstück steht in hebräischen Lettern »Im lo achshaw eymatai« – »Wenn nicht jetzt, wann dann?« aus den Sprüchen der Väter. Ob Schenkerin und Beschenkter den Satz verstehen, weiß man nicht. Weder Potente noch Wood (trotz seines Vornamens) sind jüdisch.

kinky friedman zweifelt an der ökonomischen Kompetenz seines Präsidenten. »Obama ist für die Wirtschaft das, was Strumpfhosen fürs Vorspiel sind«, schrieb der Countrysänger und Krimiautor im US-Online-Magazin »Daily Beast«. Er überlege deshalb, bei den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr den ultrakonservativen texanischen Gouverneur Rick Perry zu wählen. 2006 hatte Friedman noch gegen Perry als Unabhängiger kandidiert und damals erklärt: »Wenn ich tot bin, verbrennt mich und schmiert Rick Perry die Asche in die Haare.«

helen mirren konnte bei ihrem jüngsten Film auf eigene Hebräisch-kenntnisse zurückgreifen. Die Oscarpreisträgerin (The Queen) spielt in The Debt eine Mossad-Agentin, die einen Naziverbrecher hinrichtet. Iwrit hatte die britische Schauspielerin 1967 gelernt, als sie nach dem Sechstagekrieg ein halbes Jahr in einem Kibbuz im Galil lebte und arbeitete. ja

Schoa

Identität des Täters auf erschütterndem Holocaust-Foto geklärt

Laut einer Studie handelt es sich bei dem Mörder um Jakobus Oehnen, einen zum SS-Offizier mutierten ehemaligen Lehrer

 29.09.2025

Mediathek

Mehr als »The Dude« - Western »True Grit« und Doku zu Jeff Bridges

Doku über die eigenwillige Karriere des US-Schauspielers Jeff Bridges, der eher durch Zufall nochmal durchgestartet ist. Ebenfalls in der Arte-Mediathek: Bridges im ungewöhnlichen Erfolgs-Western »True Grit«

von Jan Lehr  29.09.2025

Andenken

Neues Buch über Margot Friedländer: »Eine Stimme für das Leben«

Am 9. Mai dieses Jahres ist mit Margot Friedländer eine der bekanntesten Schoa-Überlebenden gestorben. Nun kommt ein Buch über sie heraus - mit Fotos, Gedanken und Erinnerungen

von Leticia Witte  29.09.2025

Berlin

Antisemitismus-Debatte: Böhmermann sagt Rapper-Auftritt ab

Bei der Ausstellung »Die Möglichkeit der Unvernunft« war ein Rap-Konzert geplant. Dagegen gab es Protest. Auch der Termin 7. Oktober sorgte für Unmut

 29.09.2025

Comedy

50 Jahre Saturday Night Live im US-TV: Frecher Humor in einst toter Fernsehzeit

Vor einem halben Jahrhundert flimmerte in den USA erstmals »Saturday Night Live« über die Fernsehbildschirme. Die Zukunft der Sendung ist ungewiss, weil sich die Mediennutzung junger Leute und die politische Großwetterlage verändert haben

von Konrad Ege  29.09.2025

TV-Tipp

Im Rollstuhl über Bord geworfen: Arte-Doku über die Entführung der Achille Lauro

Arte-Doku erinnert an die palästinensische Massengeiselnahme auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff Achille Lauro. Sie ereignete sich am 7. Oktober 1985 - genau 38 Jahre vor dem Hamas-Massaker samt Massengeiselnahme

von Manfred Riepe  29.09.2025

Hommage

Ein Leben als Zeugnis

Im Mai starb die Schoa-Überlebende Margot Friedländer. Nun kommt ein Buch über sie heraus

 28.09.2025

Nachruf

Adieu, Jahrhundertmensch!

Zum Tod der einzigartigen österreichischen Reporterlegende Georg Stefan Troller

von Sophie Albers Ben Chamo  27.09.2025

Kommentar

Der ESC kann auf israelfeindliche Staaten verzichten

Eine Reihe von Ländern will den Eurovision Song Contest 2026 boykottieren, sollte Israel daran teilnehmen. Gut möglich also, dass Spanien, die Niederlande und Slowenien nächstes Jahr in Wien fehlen werden. Na und?

von Jan Feddersen  26.09.2025