Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Natalie Portman hat der australischen Ausgabe der »Vogue« ein Interview gegeben und von Sydney geschwärmt. »Ehrlich gesagt, finde ich, dass es der beste Ort der Welt ist«, sagte Portman. Die Strände, die Parks, Restaurants und Galerien habe sie während ihrer Zeit in Australien sehr genossen, als sie dort vor einigen Jahren Thor: Love and Thunder drehte. »Und die Menschen sind so nett!« Das Einzige, was zwischen ihr und einem Leben dort stehen würde, sei die Entfernung zu ihrer Familie. Eine High-Fashion-Fotoserie gab es zum Interview noch dazu.

Leon de Winter wechselt das Genre. Der niederländische Schriftsteller wird zukünftig unter anderem auch ein Mal wöchentlich Kolumnen für die Tageszeitung »Die Welt« schreiben. De Winter werde sich darin mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen auseinandersetzen, heißt es. In seinem jüngsten Buch Stadt der Hunde hat der Protagonist den Glauben an alles Rationale verloren – auch weil er zuvor auf einen sprechenden Hund getroffen ist.

Jeff Goldblum ist nicht nur ein cooler Schauspieler und toller Sänger, sondern auch Philosoph. Für die Rubrik »Was ich gern früher gewusst hätte« im »Zeit«-Magazin, in der Prominente nach ihren Lebensweisheiten und Einsichten gefragt werden, gab der Schauspieler einen Rat: »Genieße jede Kleinigkeit – etwa ein Pancake-Frühstück –, das du mit einem geliebten Menschen teilst.« Wie recht er doch hat.

Rebecca Siemoneit-Barum plant das Kulturprogramm zur Landesgartenschau im rheinland-pfälzischen Neustadt. In einem Interview mit dem Radiosender »SWR Kultur« sprach die Schauspielerin, die durch die Lindenstraße bekannt wurde, über ihre Erfahrungen, denn sie ist bereits zum zweiten Mal für das Programm einer Landesgartenschau verantwortlich. Siemoneit-Barum muss mehr als 1500 Punkte bedenken und ist dafür schon jetzt ständig unterwegs. »Schon jetzt«, denn die Landesgartenschau findet erst 2027 statt.

Adam Sandler (58) ist zusammen mit seinem Kollegen George Clooney (64) Teil der laut Netflix »herzzerreißenden Komödie« Jay Kelly, die ab dem 5. Dezember weltweit bei dem Streamingdienst zu sehen ist. Zuerst soll der Streifen des Regisseurs Noah Baumbach (55) jedoch »in einigen Kinos« laufen. Die von Netflix verbreitete Inhaltsangabe ist ebenso kurz wie geheimnisvoll: »Jeder kennt Jay Kelly, aber Jay Kelly kennt sich selbst nicht.« dpa

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025