Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Lena Brasch plant, ein Buch zu schreiben. Das sagte sie in einem Interview in der »taz«. Es solle – unter anderem – auch um Fragen der Identität gehen. Die Regisseurin (It’s Britney, Bitch!) sagte: »Für mich ist die jüdische Identität wie die Ostidentität oder die als junge Frau oder Theaterregisseurin etwas, das zu mir gehört.« Am 21. Februar wird ihr neues Stück Das Alte geht nicht und das Neue auch nicht am Maxim Gorki Theater Premiere feiern. Darin schaue Lena Brasch »auf ihr Berlin und das ihres Onkels – von damals bis in die Gegenwart und darüber hinaus«, heißt es in der Ankündigung.

Timothée Chalamet war von Kopf bis Fuß auf Valentinstag eingestellt, als er in der vergangenen Woche bei der Berlinale zur Premiere seines Films Like a Complete Unknown zu sehen war. Auf dem roten Teppich war er komplett in Pink. Alles, das Unterhemd, die Schuhe, der Gürtel, die Kapuzenjacke, war babyrosa. Auch die Blume, die er in der Hand hielt, war – rosa. Vielleicht war ihm das selbst etwas zu viel, denn bei den BAFTAs, die am vergangenen Wochenende verliehen wurden, trug er komplett Schwarz.

Brady Corbet hat mit seinem Film The Brutalist nach eigenen Worten bislang kein Geld verdient. »Ich habe gerade drei Werbespots in Portugal gedreht«, sagte der 36-Jährige im Podcast »WTF with Marc Maron«. Es sei das erste Mal seit Jahren, dass er bezahlt worden sei, sagte der Filmemacher weiter. »Denn sowohl meine Partnerin als auch ich haben mit den letzten beiden Filmen, die wir gemacht haben, null Dollar verdient.« Sie hätten von einem drei Jahre alten Gehaltsscheck gelebt. Er sei nicht der einzige Regisseur, dem es so gehe.

Julia Louis-Dreyfus hatte bei der Gala zu 50 Jahre Saturday Night Live echt gute Plätze. Das postete die Schauspielerin (Veep, Seinfeld) bei Instagram. Ihre Sitznachbarn bei der Feier der Satire-Show waren unter anderem Larry David und Jerry Seinfeld. Gilt das eigentlich schon als Seinfeld-Reunion? Der Anlass hätte zumindest gepasst.

Musik

Der die Wolken beschwört

Roy Amotz ist Flötist aus Israel. Sein neues Album verfolgt hohe Ziele

von Alicia Rust  14.07.2025

Imanuels Interpreten (11)

The Brecker Brothers: Virtuose Blechbläser und Jazz-Funk-Pioniere

Jazz-Funk und teure Arrangements waren und sind die Expertise der jüdischen Musiker Michael und Randy Brecker. Während Michael 2007 starb, ist Randy im Alter von fast 80 Jahren weiterhin aktiv

von Imanuel Marcus  14.07.2025

Kino

»Superman« David Corenswet fühlte sich »wie ein Astronaut«

»Ich habe dafür trainiert, ich habe es mir gewünscht, und jetzt liegt die ganze Arbeit vor mir«, sagt der Darsteller mit jüdischem Familienhintergrund

von Philip Dethlefs  14.07.2025

TV-Tipp

Der Mythos Jeff Bridges: Arte feiert den »Dude«

Der Weg zum Erfolg war für Jeff Bridges steinig - auch weil der Schauspieler sich gegen die Erfordernisse des Business sträubte. Bis er eine entscheidende Rolle von den Coen-Brüdern bekam, die alles veränderte

von Manfred Riepe  14.07.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Superman kommt ins Kino – und wo sind die super Männer?

von Katrin Richter  13.07.2025

Biografie

Schauspieler Berkel: In der Synagoge sind mir die Tränen geflossen 

Er ging in die Kirche und war Messdiener - erst spät kam sein Interesse für das Judentum, berichtet Schauspieler Christian Berkel

von Leticia Witte  11.07.2025

Thüringen

Yiddish Summer startet mit Open-Air-Konzert

Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

 10.07.2025

Agententhriller

Wie drei Juden James Bond formten

Ohne Harry Saltzman, Richard Maibaum und Lewis Gilbert wäre Agent 007 wohl nie ins Kino gekommen

von Imanuel Marcus  14.07.2025 Aktualisiert