Geheimnisse und Geständnisse

Plotkes

jürgen klinsmann könnte seine innovativen Trainings-konzepte vielleicht demnächst in Israel ausprobieren. Der Ex-Bundes- und Bayerntrainer wird als heißer Kandidat für den Posten des israelischen Nationalcoachs gehandelt. 2,5 Millionen US-Dollar Gehalt pro Jahr wäre »Klinsi« dem israelischen Fußballverband wert.

hillary clinton sieht Parallelen zwischen Ehestand und Nahostkonflikt. Die US-Außenministerin, deren Tochter Chelsea im Sommer ihren jüdischen Verlobten Marc Mezvinsky heiraten wird, sagte CNN, sie wisse nicht, was schwieriger sei: Frieden zwischen Israelis und Arabern zu stiften oder die Vorbereitungen
für die Trauung zu organisieren.

Bernard-henry levy zeigt Schwächen bei der Recherche. Der französische Philosoph und Millionenerbe zitiert in seinem neuen Buch unter anderem eine Studie Das Sexualleben von Immanuel Kant des französischen Historikers Jean-Baptiste Botul. Pech für »BHL«: Botul gibt es nicht, sein Kantbuch ist die Satire eines Journalisten – was Lévy, hätte er es wirklich gelesen, auch hätte merken müssen.

george soros hat im vergangenen Jahr 150 Millionen US-Dollar für wohltätige Zwecke gestiftet. Damit liegt der Investor allerdings nur auf Platz 6 der US-Philantropen. Anderthalbmal so viel, 256 Millionen, gab New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg. Großzügigster Spender mit 705 Millionen war Stanley Druckenmiller, der, bevor er sich als Vermögensverwalter selbstständig machte, bei Soros angestellt war.

zachary quinto lernt zur Zeit fleißig, Englisch mit New Yorker jüdischem Akzent zu reden. Der katholische Schauspieler italienischer Herkunft, Darsteller des Mr. Spock in der Star-Trek-Verfilmung 2009, wird Hauptdarsteller in Steven Spielbergs geplantem Biopic über den Komponisten George Gershwin (1898–1937). Die Dreharbeiten sollen im Frühjahr beginnen. Heißen wird der Film, welch’ Überraschung, Rhapsody in Blue.

Kulturkolumne

Was bleibt von uns?

Lernen von John Oglander

von Sophie Albers Ben Chamo  25.11.2025

Kultur

André Heller fühlte sich jahrzehntelang fremd

Der Wiener André Heller ist bekannt für Projekte wie »Flic Flac«, »Begnadete Körper« und poetische Feuerwerke. Auch als Sänger feierte er Erfolge, trotzdem konnte er sich selbst lange nicht leiden

von Barbara Just  25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Hollywood

Scarlett Johansson macht bei »Exorzist«-Verfilmung mit

Sie mimte die Marvel-Heldin »Black Widow« und nahm es in »Jurassic World: Die Wiedergeburt« mit Dinos auf. Nun lässt sich Scarlett Johansson auf den vielleicht düstersten Filmstoff ihrer Laufbahn ein

 25.11.2025

TV-Tipp

Sie ging über Leichen: Doku »Riefenstahl« zeigt eine überzeugte Nationalsozialistin

Das Erste zeigt Andres Veiels vielschichtigen Dokumentarfilm über Leben und Wirken von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl. Der Film geht auch der Frage nach, wie ihre Filme bis in die Gegenwart ausstrahlen

von Jens Hinrichsen  24.11.2025

Nachruf

Das unvergessliche Gesicht des Udo Kier

Er ritt im Weltall auf einem T-Rex, spielte für Warhol Dracula und prägte mit einem einzigen Blick ganze Filme. Udo Kier, Meister der Nebenrolle und Arthouse-Legende, ist tot. In seinem letzten Film, dem Thriller »The Secret Agent«, verkörpert er einen deutschen Juden

von Christina Tscharnke, Lisa Forster  24.11.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  24.11.2025

Nürnberg

»Tribunal 45«: Ein interaktives Spiel über die Nürnberger Prozesse

Darf man die Nürnberger Prozesse als Computerspiel aufarbeiten? Dieses Spiel lässt User in die Rolle der französischen Juristin Aline Chalufour schlüpfen und bietet eine neue Perspektive auf die Geschichte

von Steffen Grimberg  24.11.2025