Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Noa Tishby hat gemeinsam mit ihrer Kollegin Mayim Bialik ein Instagram-Reel gepostet, in dem die beiden ein paar Behauptungen über Juden, Israel und den Nahostkonflikt einordnen. Eine Behauptung: Juden würden einen Großteil der Weltbevölkerung ausmachen. Falsch: Allein 0,2 Prozent der Menschen sind jüdisch. 30 Prozent sind Christen, 25 Prozent Muslime und 15 Prozent Hindus. Außerdem klärten sie über Aussagen auf wie »Juden sollten einfach in ihre Heimatländer zurückkehren« (kleiner Tipp: Das ist falsch.), oder Israel sollte einer Waffenpause zustimmen (auch falsch). Wer das alles noch nicht wusste: Faktenchecken hilft, und Noa und Mayim helfen gern dabei.

Ruth Westheimer freut sich, dass sie wieder zu Hause ist. »Iʼm back home! Hooray!« schrieb die 95-Jährige auf X, dem ehemaligen Twitter. Zu sehen war außerdem ein Bild, das sie lächelnd im Rollstuhl sitzend zeigt. Was genau geschehen war, ist nicht sicher bekannt. Die Boulevard-Zeitung »New York Post« berichtete im September, die Sexualtherapeutin habe einen leichten Schlaganfall erlitten.

Haya Molcho hat den Gärtnerinnen und Gärtnern einen Tipp für die letzten Tomaten gegeben, die gerade noch wachsen: einlegen. Das erinnere die Köchin, sagte sie in dem Instagram-Post, übrigens an ihre Kindheit. Damals wurden die Tomaten in Gläser gefüllt, unter das Bett gestellt, und wenn der Winter dann in vollem Gange war, schmeckte es nach Spätsommer.

Julia Louis Dreyfus hat sich für ein Interview mit dem Wall Street Journal an ihren ersten Job erinnert. Sie arbeitete als Teenagerin in einer Eisdiele und weiß noch bis heute, wie anstrengend es war, acht Stunden am Stück Eis zu verkaufen. Außerdem habe sie einmal die Kasse offengelassen und ihr 18-jähriger Chef hat sie vor allen Kunden angemault. Gefragt, welchen Rat sie ihrem jüngeren Ich geben würde, antwortete die Schauspielerin: »Hab nie einen 18-jährigen Chef« und »Relax, alles wird gut.« kat

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  01.12.2025 Aktualisiert

Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025