Kultur

Plotkes

Künftiger Chef der Berliner Philharmoniker: Dirigent Kirill Petrenko Foto: dpa

Kirill Petrenko hat sich in der vergangenen Woche zum Krieg in der Ukraine geäußert: »Der heimtückische und völkerrechtswidrige Angriff Putins auf die Ukraine ist ein Messer in den Rücken der ganzen friedlichen Welt«, schrieb der Dirigent. Er sei »zutiefst solidarisch mit all meinen ukrainischen Kolleginnen und Kollegen und kann nur hoffen, dass alle Künstlerinnen und Künstler für Freiheit, Souveränität und gegen die Aggression zusammenstehen werden.«

Yotam Ottolenghi Foto: Stephan Pramme

Yotam Ottolenghi hilft auf seine Art. Der israelische Koch hat auf seinen Social-Media-Kanälen auf eine Spendenkampagne zweier Kolleginnen hingewiesen. Olia Hercules und Alissa Timoshkina haben nämlich »CookForUkraine« ins Leben gerufen, um so Familien und Kindern zu helfen, die wegen des Krieges fliehen mussten. »Herzzerreißend, ich finde keine Worte, aber es gibt Dinge, die wir tun können«, schreibt Ottolenghi auf Instagram.

Susan SideropoulosFoto: imago images/Horst Galuschka

Susan Sideropoulos hat sich in einem kraftvollen Instagram-Post zum Thema Frieden geäußert: »Jeder geht anders mit extremen Situationen um, und das ist auch völlig in Ordnung. Angst und Ungewissheit zeigen sich immer unterschiedlich. Ich denke, je erschütternder das Außen gerade ist, desto wichtiger ist der innere Frieden. Ich weiß, das ist leicht gesagt, doch ist es mitunter die einzige Macht, die wir tatsächlich besitzen. UNSER innerer Frieden ist der Beginn für Frieden für unsere Familie, unsere Freunde und unsere Mitmenschen.«

Vladimir JurowskiFoto: picture alliance / dpa

Vladimir Jurowski hat am vergangenen Wochenende das Programm des Rundfunk-Sinfonie-Orchesters Berlin kurzfristig geändert. Bevor er einen russischen Abend dirigierte, spielte der 1972 geborene russisch-jüdische Musiker anstelle des »Slawischen Marsches« von Tschaikowski die ukrainische Nationalhymne. Jurowski kommentierte die Entscheidung auf Instagram: »Man kann mit Musik den Krieg nicht stoppen, aber man kann damit ein Plädoyer für den Frieden halten.« Er hoffe, »dass der Frieden so schnell als möglich wiederhergestellt wird«.

Mayim BialikFoto: imago images / Starface

Mayim Bialik hat sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine für einige Tage aus den sozialen Medien zurückgezogen. Ihre Gedanken und Gebete seien bei all denen, die von Krieg, Entzweiung und Gewalt betroffen sind, schrieb sie auf Instagram. Mittlerweile hat sich die Schauspielerin mit Bildern von einer früheren Ukraine-Reise zurückgemeldet. Ihre Vorfahren haben teils ukrainisch-polnische Wurzeln.

Daniel Barenboim organisiert zur Unterstützung der humanitären Hilfe für die Menschen in der Ukraine in der Berliner Staatsoper Unter den Linden ein »Konzert für Frieden«. Die Einnahmen des Konzerts an diesem Sonntag (6. März) gehen an den Ukraine Humanitarian Fund (UHF) der Vereinten Nationen, wie die Staatsoper am Mittwoch mitteilte. (dpa)

David Safier will des Hund in seinem Buch Miss Merkel - Mord auf dem Friedhof umbenennen. »Verlag, Mops und ich haben befunden, dass Putin kein Name für einen anständigen Hund ist«, schrieb Autor Safier bei Facebook. In zukünftigen Auflagen der Krimikomödie bekomme der knuddelige Kerl einen neuen Namen. Dazu veröffentlichte Safier ein Cartoon-Bild des Hundes mit einer Träne im Auge. Darüber steht: »Ich will nicht länger Putin heißen!« In der Geschichte macht Safier aus Angela Merkel eine Hobbydetektivin. Im ersten Buch lässt sie sich im Ruhestand in Brandenburg nieder, begleitet von Ehemann Achim, Personenschützer Mike und dem Mops Putin als neuem Familienmitglied, sie gerät in einen Mordfall. Im zweiten Merkel-Krimi entdeckt der Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof. »Wir lassen den knuddeligen Kerl natürlich nicht einfach sterben, sondern werden ihn in der zweiten Auflage umtaufen«, erklärt Safier in den Kommentaren bei Facebook. »Bis diese erscheint, wird es aber natürlich noch etwas dauern.« Das E-Book werde aber bald geändert. Wie der Hund nun heißen wird, ist noch nicht bekannt. (dpa)

Alexander Estis

»Ich bin Pessimist – aber das wird bestimmt bald besser«

Der Schriftsteller über die Folgen der Kriege in der Ukraine und Nahost, Resilienz und Schreiben als Protest

von Ayala Goldmann  12.12.2024

Kino

Film-Drama um Freud und den Lieben Gott

»Freud - Jenseits des Glaubens« ist ein kammerspielartiges Dialogdrama über eine Begegnung zwischen Sigmund Freud und dem Schriftsteller C.S. Lewis kurz vor dem Tod des berühmten Psychoanalytikers

von Christian Horn  12.12.2024

Kultur

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 12. Dezember bis zum 18. Dezember

 12.12.2024

London

Hart, härter, Aaron Taylor-Johnson

Ein Marvel-Schurke zu sein, ist körperlich extrem anstrengend. Dies räumt der jüdische Darsteller nach dem »Kraven The Hunter«-Dreh ein

 11.12.2024

PEN Berlin

»Gebot der geistigen und moralischen Hygiene«

Aus Protest gegen Nahost-Resolution: Susan Neiman, Per Leo, Deborah Feldman und andere verlassen den Schriftstellerverein

 11.12.2024

Medien

»Stern«-Reporter Heidemann und die Hitler-Tagebücher

Es war einer der größten Medienskandale: 1983 präsentierte der »Stern« vermeintliche Tagebücher von Adolf Hitler. Kurz darauf stellten die Bände sich als Fälschung heraus. Ihr »Entdecker« ist nun gestorben

von Ann-Kristin Wenzel  10.12.2024

Imanuels Interpreten (2)

Milcho Leviev, der Bossa Nova und die Kommunisten

Der Pianist: »Ich wusste, dass ich Bulgarien verdammt zügig verlassen musste«

von Imanuel Marcus  10.12.2024

Glosse

Der Rest der Welt

»Mein kleiner grüner Kaktus« – ein Leitfaden für Frauen von heute

von Nicole Dreyfus  10.12.2024

Gelsenkirchen

Bayern-Trainer Kompany: Daniel Peretz genießt mein Vertrauen

Daniel Peretz soll Manuel Neuer bis zum Jahresende im Bayern-Tor vertreten. Trainer und Mitspieler vertrauen dem Israeli. Neuer könnte in einem Monat in Gladbach zurückkehren

 10.12.2024