Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

»Wenn alle Blicke auf mich gerichtet sind, werde ich so lebendig wie nie.« Foto: imago

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

 05.12.2017 11:25 Uhr

Asaf Avidan mag es, im Scheinwerferlicht zu stehen. Das sagte er dem Magazin der »Zeit«. In deren wöchentlichem Interview beschrieb der 37-Jährige, wie es sei, allein auf der Bühne zu stehen. »Wenn alle Blicke auf mich gerichtet sind, werde ich so lebendig wie nie. Da bin ich auch kein bisschen allein. Auf der Bühne fühle ich mich mehr wie der , der ich eigentlich bin, wie eine vergrößerte Version meiner selbst.«

Deborah Feldman hat, wie die österreichische »Kleine Zeitung« berichtet, den Preis »Women of the Year 2017« abgelehnt. Die Autorin (Überbitten) sagte laut »Kleine Zeitung«, »sie habe ein ›schlechtes Gefühl‹ und könne nicht für die Gala ein Ballkleid anziehen und Lippenstift auftragen. ›Mit Lippenstift habe ich noch nie etwas erreicht, sondern nur mit Worten.‹« Der Preis sollte ihrer Meinung nach an jemand anderen gehen, zitiert das Blatt Feldmann. Sie habe auf ihr Bauchgefühl gehört, und das rate ihr, heißt es in der Meldung, den Preis nicht anzunehmen.

Hugo Egon Balder soll, so berichtet das »Hamburger Abendblatt«, eine neue Fernsehsendung moderieren. Der 67-Jährige, der Shows wie Genial Daneben oder RTL Samstag Nacht moderiert und produziert hat, solle in Einfach witzig Gastgeber für Prominente sein, die ihre Lieblingswitze aus verschiedenen Kategorien zum Besten geben. Mike Krüger und Oliver Pocher werden laut Sat.1 in der Pilotfolge den Auftakt machen.

Alice Brauner ist mit dem »Veuve Clicquot Business Woman Award« für ihr Engagement als Filmproduzentin ausgezeichnet worden. Brauner sagte der »B.Z.«: »Ohne meine Mutter wäre das alles nicht möglich gewesen. Sie war meine beste Freundin, meine wichtigste Beraterin, sie hat mich immer unterstützt. Ihr Tod hat mein Herz zerrissen.«

Christian Berkel hat sich für die TV-Doku Guardians of Heritage – Hüter der Geschichte auf die Spurensuche nach seiner Familie begeben. Der »B.Z. am Sonntag« sagte der Schauspieler: »In sehr kurzer Zeit habe ich sehr viel mehr erfahren als während einer normalen Reise.« Das jüdische Leben sei für ihn in Israel noch einmal ganz anders erlebbar. Die Sendung läuft auf dem Sender »History«. kat

Oberammergau

»Judenfreund«: Regisseur Stückl beklagt Anfeindungen

Christian Stückl leitet die berühmten Passionsspiele in Oberbayern. Lange wurde er dafür gewürdigt, das Werk von judenfeindlichen Passagen befreit zu haben. Nun dreht sich der Wind

 25.08.2025

Kritik

Ukraine verurteilt Auftritt Woody Allens bei Moskauer Filmwoche

US-Filmregisseur Woody Allen lässt sich per Video beim Moskauer Filmfestival zuschalten. In der von Russland angegriffenen Ukraine sieht man den Auftritt alles andere als gern - und reagiert prompt

 25.08.2025

Glosse

Gefilzte Fisch!

Wie unsere Autorin Fast Food für die Waschmaschine entdeckte. Eine Glosse

von Katrin Richter  24.08.2025

Essay

Das Einfache ist schwer zu machen

Wie unser Autor zu einem Fahrrad kam, das eine einzigartige Geschichte hat

von Vincent von Wroblewsky  24.08.2025

Ravensbrück

Gedenkstätte startet Sommer-Universität

Eine Woche lang soll diskutiert werden, wie die Geschichte und Rezeption von Täterinnen und Tätern, die in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern eingesetzt waren, in den Gedenkstätten thematisiert werden

 24.08.2025

Schauspieler Oliver Masucci

»Wo sind die Proteste gegen Gewalt an Juden?«

Kürzlich haben 400 Kunstschaffende appelliert, deutsche Waffenexporte an Israel zu stoppen. Der Schauspieler Oliver Masucci kann seine Kollegen im Grundsatz schon verstehen. Er hätte da allerdings noch ein paar Fragen

 24.08.2025

Aufgegabelt

Aus dem Deli: Forellen-Salat

Rezepte und Leckeres

 24.08.2025

Porträt

Zwischen Fluss und Meer

Yousef Sweid ist Palästinenser – und Israels »Schauspieler des Jahres«. Er lebt in Berlin und hat nach dem 7. Oktober lange geschwiegen. Jetzt spielt er sein Leben auf der Bühne

 24.08.2025

Essay

Übermenschlich allzumenschlich

Künstliche Intelligenz kann Großartiges leisten. Doch nicht zuletzt die antisemitischen Ausfälle von Elon Musks Modell »Grok« zeigen: Sie ist nicht per se besser als ihre Schöpfer. Ein alter jüdischer Mythos wirft Licht auf dieses Dilemma

von Joshua Schultheis  24.08.2025