Wolf Biermann schreibt jeden Tag ganz genau auf. Der Liedermacher, der kurz vor seinem 80. Geburtstag seine Memoiren Warte nicht auf bessre Zeiten! verfasst hat, sagte in einem Interview mit dem SZ-Magazin über die Obsession des Tagebuchschreibens: »Es ist eine Zwangshandlung, dass ich jeden Tag penibel aufschreibe.« Die Tagebücher seien so etwas wie ein seelischer Stabilisator für ihn gewesen, »eine Form permanenter Selbstversicherung und Selbstinfragestellung, die mich vor Depression oder Selbstbesoffenheit schützte«.
Rebecca Siemoneit-Barum war zu Gast in der MDR-Talkshow Riverboat und hat aus dem Nähkästchen geplaudert. So erzählte sie beispielsweise, wie ihre Kindheit im Zirkus sie zu einer selbstbewussten unabhängigen Frau hat werden lassen. Um auch Nicht-Zirkus-Kindern nützliche Tipps zu geben, schreibt die Lindenstraße-Schauspielerin seit Kurzem einen Blog. In »Rebellinnen.tv« gebe es neben Trivialem praktische Hilfe bei Themen wie Finanzen oder Wohnungsmiete. Aber auch Gedanken zu aktuellen politischen Ereignissen sind dabei.
Barrie Kosky ist in einer Kritiker-Umfrage zum »Regisseur des Jahres« gekürt worden. Der australische Opern- und Theatermacher bekam den Titel der Zeitschrift »Opernwelt« allerdings nicht für eine Inszenierung an der Komischen Oper Berlin, wo er seit 2012 Intendant ist, sondern für seinen Zürcher Macbeth. Die Kritiker würdigten Koskys klare Lesart der Verdi-Oper. Im Oktober 2013 war die Komische Oper Berlin mit ihrem Programm der ersten Spielzeit unter Kosky zum »Opernhaus des Jahres« gewählt worden.
Lena Dunham hat die letzte Szene von Girls gedreht. Der Abschied fiel ihr offenbar sehr schwer. Auf Instagram schrieb die 30-Jährige: »Als wir vor sechs Jahren unseren Piloten gedreht haben, konnte ich mir nicht vorstellen, dass mich die Tatsache, konstant künstlerisch tätig zu sein, mit anderen zusammenzuarbeiten und mich ehrlich auszudrücken, so erfüllen würde.« Die finale Staffel der Serie um vier junge Frauen in New York wird 2017 ausgestrahlt. bp/kat