Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

sarah silverman setzt sich für mehr Gemüse auf den Tellern von Schülern ein. Der US-Comedystar, überzeugte Vegetarierin seit ihrer Teenagerzeit, hat sich einer Initiative von Promis angeschlossen, die im amerikanischen Kongress ein Gesetz durchsetzen will, das gesündere Nahrung in den Cafeterien von High Schools vorschreibt. Was dort derzeit den Kids vorgesetzt wird, sei, schreibt Silverman, schockierend. »Und glauben Sie mir, es gehört einiges dazu, mich zu schockieren.«

jack Abramoff backt jetzt kleine Brötchen, konkret, koschere Pizza. Der einstige Washingtoner Toplobbyist in der Bush-Ära, der wegen Bestechung und Betrugs dreieinhalb Jahre im Gefängnis saß, arbeitet seit Kurzem als Hilfskraft in der Küche der Pizzeria Tov in Baltimore. Fachlich qualifiziert für den neuen Job ist Abramoff. Bevor er verknackt und sein Vermögen eingezogen wurde, gehörte ihm unter anderem ein koscheres Restaurant der Spitzenklasse in Washington.

bar refaeli bemüht sich um ein patriotischeres Image. Das israelische Supermodel, das sich durch einen Umzug in die USA erfolgreich vor dem Wehrdienst gedrückt hatte, gehört zu den Teilnehmern eines Solidaritätsmarsches für Gilad Schalit in dieser Woche. Der israelische Soldat befindet sich seit vier Jahren als Geisel in der Hand der Hamas.

elena kagan erzählt offenbar gerne jüdische Witze. Die von Präsident Obama als Oberste Richterin nominierte New Yorker Juristin hat auf Ersuchen des Kongresses den E-Mail-Verkehr aus ihrer Zeit als Rechtsberaterin von Bill Clinton im Weißen Haus der 90er-Jahre freigegeben. Darunter befinden sich auch zwei Mails mit der Betreffzeile: »Jugendfreie jüdische Witze«. Der Text der Mails allerdings wurde gelöscht. Jetzt rätselt das jüdische Washington, welche Witze das wohl waren. ja

Computerspiel

Lenny Kravitz wird James-Bond-Bösewicht

Als fieser Schurke will der Musiker im kommenden Jahr dem Agenten 007 das Leben schwer machen – allerdings nicht auf der Kinoleinwand

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Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Aufgegabelt

Latkes aus Dillgürkchen

Rezepte und Leckeres

 12.12.2025

Kulturkolumne

Lieber Chanukka als Weihnachtsstress?

Warum Juden es auch nicht besser haben – was sich spätestens an Pessach zeigen wird

von Maria Ossowski  12.12.2025

Kommerz

Geld oder Schokolade?

Der Brauch, an den Feiertagen um Münzen zu spielen, hat wenig mit den Makkabäern oder dem traditionellen Chanukkagelt zu tun. Der Ursprung liegt woanders

von Ayala Goldmann  12.12.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Singend durch Paris oder Warum unser Chanukka-Song der beste ist

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Literatur

Deutsch-Hebräischer Übersetzerpreis für Helene Seidler

Die Schriftstellerin wurde für die Übersetzung des Romans »Unter Freunden stirbt man nicht« von Noa Yedlin ausgezeichnet

 12.12.2025

Zürich

Protest gegen ESC-Teilnahme Israels: Nemo gibt Pokal zurück

Mit der Zulassung Israels verrate der Gesangswettbewerb seine Werte von »Einheit, Inklusion und Würde für aller Menschen«, so Nemo

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025