Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Joan Rivers Foto: imago

Dominique Strauss-Kahn kämpft erfolgreich um seinen guten Namen. Der 2011 über eine Sex-Affäre gestolperte frühere Chef des Internationalen Währungsfonds hat einem belgischen Swingerklub gerichtlich untersagen lassen, sich mit seinen Initialen »DSK« zu schmücken. Der Betreiber des Etablissements hatte erfolglos argumentiert, »DSK« stünde nicht für den einstigen französischen Spitzenpolitiker, sondern vielmehr für »Dodo Sex Klub«.

Mila Kunis
will ihr Kind in einem Pool voll »Kabbalawasser« zur Welt bringen, behauptet die amerikanische Klatschsite »Hollywood Life«. Alles gelogen, so die Konkurrenz namens »Gossip Com«. Richtig sei vielmehr, dass sich die hochschwangere Schauspielerin seit Monaten nur noch koscher ernähre und sich jeden Abend vor dem Schlafengehen von ihrem Lebensgefährten Ashton Kutcher Psalmen vorlesen lasse.

Joan Rivers macht sich keine Freunde im Weißen Haus. Die amerikanische Comedy-Veteranin mutmaßte öffentlich, First Lady Michelle Obama sei »eine Transe«. Rivers: »Sie ist attraktiv, groß, hat tolles Make-up. Man sieht sie und denkt gleich an Ein Käfig voller Narren.« Ärger wegen ihrer despektierlichen Bemerkung fürchtet die 81-Jährige nicht: »Angriffe auf mich sind politisch inkorrekt. Ich bin alt, jüdisch und eine Hete«.

Mikhail Fridman
singt für Zedaka. Der russische Oligarch, mit einem geschätzten Vermögen von umgerechnet 13 Milliarden Euro der zweitreichste Bürger seines Landes, spielt derzeit gemeinsam mit 150 anderen prominenten russischen Juden eine drei Stunden lange Coverversion von Leonard Cohens Ohrwurm »Hallelujah« ein. Die CD soll Rosch Haschana herauskommen und als längste Aufnahme der Musikgeschichte beim Guinnessbuch der Rekorde eingereicht werden. Der Erlös des vom Russisch-Jüdischen Kongress initiierten Projekts kommt der jüdischen religiösen und kulturellen Arbeit in Russland zugute. ja

Berlin

Margot Friedländer: Levit kämpft bei Deutschem Filmpreis mit Tränen

Beim Deutschen Filmpreis nutzt Igor Levit die Bühne, um der verstorbenen Holocaust-Zeugin Margot Friedländer zu gedenken. Dabei muss der Starpianist mehrmals um Fassung ringen. Im Saal wird es still

 09.05.2025

Porträt

Ein Jahrhundertleben

Tausende Schüler in Deutschland haben ihre Geschichte gehört, noch mit über 100 Jahren trat sie als Mahnerin auf. Margot Friedländer war als Holocaust-Zeitzeugin unermüdlich

von Verena Schmitt-Roschmann  09.05.2025

Nachruf

Trauer um Holocaust-Überlebende Margot Friedländer 

Mit fast 90 kehrte Margot Friedländer zurück nach Berlin, ins Land der Täter. Unermüdlich engagierte sich die Holocaust-Zeitzeugin für das Erinnern. Nun ist sie gestorben - ihre Worte bleiben

von Caroline Bock  09.05.2025

Antisemitismus

Kanye Wests Hitler-Song »WW3« ist Hit auf Spotify

Der Text ist voller Hitler-Verehrung, gleichzeitig behauptet der Musiker, er könne kein Antisemit sein, weil er schwarz sei

 09.05.2025

Interview

»Es gilt für mich eine Null-Toleranz-Politik gegen Antisemitismus«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer über seine erste Amtshandlung, seine Vorgängerin Claudia Roth und den Umgang mit der antisemitischen BDS-Bewegung

von Philipp Peyman Engel  09.05.2025

Julia Bernstein

»Nichts ist mehr wie zuvor«: Wie junge jüdische Münchner den 7. Oktober erleben

»Jüdisch oder gar israelisch zu sein, ist heute in Deutschland eine äußerst politische Angelegenheit oder gar für manche eine Provokation«, schreibt unsere Autorin

von Julia Bernstein  09.05.2025

Konzerte

Große Gefühle

Musiker des Israel Philharmonic Orchestra und der Münchner Philharmoniker spielen gemeinsam

von Katja Kraft  09.05.2025

New York

»Ich schlief zeitweise im Central Park«

»Transformers«-Star Shia LaBeouf erzählt von einem ungewöhnlichen Schlafplatz während der Proben für ein Theaterstück

 09.05.2025

Statistik

Dieser hebräische Jungenname bleibt der beliebteste in Deutschland

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat sich für ihre Erhebung die Daten deutscher Standesämter angeschaut

 08.05.2025