Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Debby Rosenthal ist Jury-Mitglied. Und zwar in der Show, die ihren Großvater Hans Rosenthal legendär gemacht hat. Die 20-jährige Hockey-Spielerin saß bei der ARD-Neuauflage von »Dalli Dalli« in der Jury. Der Moderator der Sendung, Kai Pflaume, sagte der Bild-Zeitung: »Mit ihr und durch sie lebt der Name Rosenthal weiter. Sie ist selbstbewusst, fröhlich und sehr sympathisch. Ein Glücksfall für uns!«

Bar Timor hat gut gefeiert. Der Neuzugang beim Berliner Basketballklub Alba stellte sich am vergangenen Mittwoch mit seinem Team im Fritzclub im Postbahnhof vor. Der 21-jährige Israeli, der vorher bei Hapoel Tel Aviv spielte, war bei der Vorstellung etwas schüchtern, freute sich aber auf die neue Saison.

Rolf Eden hat sich im Berliner Stadtmagazin Tip an die wilden Jahre erinnert. So erzählte er, wie er gemeinsam mit den Rolling Stones in seinem »schönen alten Rolls-Royce von 1936« den Kurfürstendamm entlangfuhr. Eden habe der Band eine kleine Stadtführung gegeben und sei mit ihnen in all seinen Klubs gewesen. Nur eines gefiel ihm nicht: Ein Bandmitglied der Stones habe seinen Wagen als Toilette benutzt.

Natalie Portman muss sich manchmal kneifen, wenn sie in die Synagoge geht. Denn es kann schon mal vorkommen, dass sie dort auf ihren Star des 80er-Jahre-Tanzfilms Dirty Dancing, Jennifer Grey, trifft. »Ich flippe jedes Mal aus, wenn ich sie sehe – ich bin so ein Idiot!«, sagte Portman in einem Interview mir der britischen Zeitung Elle.

Asrat Mamo war beim BMW Berlin-Marathon der schnellste Israeli. Der Läufer des bekannten Jerusalemer Laufklubs HaSolelim schaffte die 42,195 Kilometer in einer tollen Zeit von 2 Stunden 24 Minuten und 46 Sekunden.

Philip Roth ist geehrt worden. Diesmal nicht mit einem Preis für eines seiner Bücher, sondern mit dem Orden der französischen Ehrenlegion, Légion d’honneur. »Wunderbar überrascht« nahm Roth, Autor von Büchern wie Verschwörung gegen Amerika, Jedermann oder Empörung die Auszeichnung vom französischen Außenminister Laurent Fabius entgegen.

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

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Kommentar

Schiedsgerichte sind nur ein erster Schritt

Am 1. Dezember startet die Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubkunst. Doch es braucht eine gesetzliche Regelung auch für Werke in Privatbesitz, meint unser Gastautor

von Rüdiger Mahlo  01.12.2025

Rache

»Trigger-Thema« für Juden

Ein Filmseminar der Jüdischen Akademie untersuchte das Thema Vergeltung als kulturelle Inszenierung

von Raquel Erdtmann  01.12.2025

Wuppertal

Schmidt-Rottluff-Gemälde bleibt in Von der Heydt-Museum

»Zwei Frauen (Frauen im Grünen)« von Karl Schmidt-Rottluff kann im Von der Heydt Museum in Wuppertal bleiben. Nach Rückgabe an die Erbin erwarb die Stadt das Bild von ihr. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zur Herkunft

 01.12.2025

Dorset

»Shakespeare In Love« - Dramatiker Tom Stoppard gestorben

Der jüdische Oscar-Preisträger war ein Meister der intellektuellen Komödie. Er wurde 88 Jahre alt

von Patricia Bartos  01.12.2025

Fernsehen

Abschied von »Alfons«

Orange Trainingsjacke, Püschelmikro und Deutsch mit französischem Akzent: Der Kabarettist Alfons hat am 16. Dezember seine letzte Sendung beim Saarländischen Rundfunk

 30.11.2025 Aktualisiert

Gerechtigkeit

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz 

Jüdische Verbände dringen auf Rückgabegesetz Jahrzehnte nach Ende des NS-Regimes hoffen Erben der Opfer immer noch auf Rückgabe von damals geraubten Kunstwerken. Zum 1. Dezember starten Schiedsgerichte. Aber ein angekündigter Schritt fehlt noch

von Verena Schmitt-Roschmann  30.11.2025

Berlin

Späte Gerechtigkeit? Neue Schiedsgerichte zur NS-Raubkunst

Jahrzehnte nach Ende der Nazi-Zeit kämpfen Erben jüdischer Opfer immer noch um die Rückgabe geraubter Kunstwerke. Ab dem 1. Dezember soll es leichter werden, die Streitfälle zu klären. Funktioniert das?

von Cordula Dieckmann, Dorothea Hülsmeier, Verena Schmitt-Roschmann  29.11.2025

Interview

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Hans-Jürgen Papier, ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  29.11.2025