Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

mayim bialik plädiert für natürliche Kindererziehung. Die Schauspielerin (The Big Bang Theory) und promovierte Neurowissenschaftlerin stillt ihren Sohn Fred auch noch mit dreieinhalb Jahren, wie sie in einem von ihr verfassten neuen Erziehungsratgeber verrät. Auch Windeln für Babys lehnt die 36-Jährige ab: Das behindere nur die spätere Sauberkeitserziehung.

daniel Cohn-bendit freut sich über den Wiederaufstieg von Eintracht Frankfurt in die Erste Bundesliga. Die vergangene Zweitligasaison »war schwer zu verdauen«, sagte der Politiker der Frankfurter Rundschau. Damit die Eintracht nicht wieder absteigt, fordert der 67-Jährige einen Wechsel im Tor der Mannschaft. »Bei allen Verdiensten von Oka Nikolov, ein neuer Torwart wäre nicht schlecht. Wenn er rausläuft, hält man immer die Luft an.«

natalie portman kann sich nicht richtig ausdrücken. In Paul McCartneys neuem Musikvideo My Valentine übersetzt die israelisch-amerikanische Schauspielerin zusammen mit Johnny Depp den Songtext in Zeichensprache – allerdings stellenweise falsch. Der britische Gehörlosenverband beschwerte sich, Portman habe das Wort »Auftritt« als »Tampon« wiedergegeben.

caLVIN KLEIN muss für eine Weile auf die Gesellschaft seines Geliebten Nick Gruber verzichten. Der 22-jährige Ex-Pornostar wurde in New York nach einer Schlägerei auf einer Party verhaftet. Gruber leistete bei der Festnahme Widerstand. Um das Maß vollzumachen, fand die Polizei bei ihm auch noch Kokain, versteckt in der Unterwäsche. Klein (69) wollte zu dem Vorfall keine Stellungnahme abgeben.

Alice Brauner steht auch als gestandene Frau immer noch im Schatten ihres Vaters. Die 46-Jährige leitet das Familienunternehmen CCC-Filmkunst. Firmengründer Artur Brauner (93) redet aber weiter ein Wörtchen mit. »Er hat zwar im Februar erklärt, dass er die Geschäfte jetzt an mich übergibt. Aber er lässt nicht locker«, sagte die Filmproduzentin der Berliner Zeitung.

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025

Erinnerung

Stimmen, die bleiben

Die Filmemacherin Loretta Walz hat mit Überlebenden des KZ Ravensbrück gesprochen – um ihre Erzählungen für die Zukunft zu bewahren

von Sören Kittel  07.11.2025

New York

Kanye West bittet Rabbi um Vergebung

Der gefallene Rapstar Kanye West hat sich bei einem umstrittenen Rabbiner für seine antisemitischen Ausfälle entschuldigt

 07.11.2025

Rezension

Mischung aus Angst, alptraumhaften Erinnerungen und Langeweile

Das Doku-Drama »Nürnberg 45« fängt die Vielschichtigkeit der Nürnberger Prozesse ein, erzählt weitgehend unbekannte Geschichten und ist unbedingt sehenswert

von Maria Ossowski  07.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  07.11.2025

Paris

Beethoven, Beifall und Bengalos

Bei einem Konzert des Israel Philharmonic unter Leitung von Lahav Shani kam es in der Pariser Philharmonie zu schweren Zwischenfällen. Doch das Orchester will sich nicht einschüchtern lassen - und bekommt Solidarität von prominenter Seite

von Michael Thaidigsmann  07.11.2025

TV-Tipp

Ein Überlebenskünstler zwischen Hallodri und Held

»Der Passfälscher« ist eine wahre und sehenswerte Geschichte des Juden Cioma Schönhaus, der 1942 noch immer in Berlin lebt

von Michael Ranze  07.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  07.11.2025