Auszeichnung

Nechemia Peres erhält Preis der Bertelsmann Stiftung

Nechemia Peres Foto: Rolf Walter/xpress.berlin

Der israelische Unternehmer Nechemia Peres erhält am 28. Oktober in Gütersloh den Reinhard Mohn Preis des Jahres 2020. Die Verleihung des mit 200.000 Euro dotierten Preises findet wegen der Corona-Pandemie digital statt, wie die Bertelsmann Stiftung am Mittwoch in Gütersloh mitteilte.

Mit dem Preis werde Peres‘ herausragendes Engagement für Innovationsförderung gewürdigt, das gleichermaßen im Dienst von Wirtschaft und Gesellschaft stehe. Die Auszeichnung steht unter dem Motto »Innovationskraft stärken. Potenziale erschließen«. Die Festrede hält der Digitalminister Taiwans, Audrey Tang.

PROJEKT Der Unternehmer setze sich als Vorsitzender des »Peres Center for Peace and Innovation« für die Förderung von Innovationen und wirtschaftlichem Fortschritt in Israel ein, erklärte die Bertelsmann Stiftung. Gegründet wurde das Projekt vom Vater des Preisträgers, dem ehemaligen israelischen Staatspräsidenten Shimon Peres.

Der alle zwei Jahre vergebene Reinhard Mohn Preis erinnert an den 2009 verstorbenen Gründer der Bertelsmann Stiftung, Reinhard Mohn. Die Auszeichnung soll innovative Ideen für drängende gesellschaftliche und politische Herausforderungen würdigen.

Wegen der Pandemie war die ursprünglich für das vergangene Jahr geplante Preisverleihung verschoben worden. Zuletzt wurde im Jahr 2018 der frühere Bundespräsident Joachim Gauck ausgezeichnet. epd

TV-Tipp

TV-Premiere: So entstand Claude Lanzmanns epochaler Film »Shoah«

Eine sehenswerte Arte-Dokumentation erinnert an die bedrückenden Dreharbeiten zu Claude Lanzmanns Holocaust-Film, der vor 40 Jahren in die Kinos kam

von Manfred Riepe  21.11.2025

Holzstörche zur Geburt in Niederösterreich. Noch immer werden neben den klassischen Namen viele biblische Namen den Kindern gegeben.

Statistik

Diese hebräischen Vornamen in Österreich sind am beliebtesten

Österreichische Eltern wählen gern Klassiker. Unter den Top Ten sind auch viele Namen biblischen Ursprungs

von Nicole Dreyfus  21.11.2025

Gespräch

»Der Überlebenskampf dauert an«

Arye Sharuz Shalicar über sein neues Buch, Israels Krieg gegen den palästinensischen Terror und die verzerrte Nahost-Berichterstattung in den deutschen Medien

von Detlef David Kauschke  21.11.2025

Nazivergangenheit

Keine Ehrenmedaille für Rühmann und Riefenstahl

»NS-belastet« oder »NS-konform« – das trifft laut einer Studie auf 14 Persönlichkeiten der Filmbranche zu. Ihnen wird rückwirkend eine Auszeichnung aberkannt, die die Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) zukünftig nicht mehr vergeben will

von Niklas Hesselmann  21.11.2025

TV-Tipp

Ein Skandal ist ein Skandal

Arte widmet den 56 Jahre alten Schock-Roman von Philip Roth eine neue Doku

von Friederike Ostermeyer  21.11.2025

TV-Kritik

Allzu glatt

»Denken ist gefährlich«, so heißt eine neue Doku über Hannah Arendt auf Deutsch. Aber Fernsehen, könnte man ergänzen, macht es bequem - zu bequem. Der Film erklärt mehr als dass er zu begeistern vermag

von Ulrich Kriest  21.11.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  21.11.2025

Kino

»Fast ein Wunder«

Das israelische Filmfestival »Seret« eröffnete in Berlin mit dem Kassenschlager »Cabaret Total« von Roy Assaf

von Ayala Goldmann  20.11.2025

»Jay Kelly«

In seichten Gewässern

Die neue Netflix-Tragikomödie von Noah Baumbach startet fulminant, verliert sich dann aber in Sentimentalitäten und Klischees

von Patrick Heidmann  20.11.2025