Architektur-Biennale

Nachdenken über die Zukunft

Der israelische Pavillon der 15. Architektur-Biennale von Venedig steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Arbeiten der israelischen Teilnehmer thematisieren die Frage, wie die Zukunft des Bauens gestalten werden kann. Gleichzeitig legen sie den Schluss nahe, dass auf die digitale Revolution eine ausführliche Beschäftigung mit der Biologie folgen müsste.

»LifeObject: Merging Architecture and Biology« lautet etwa der Titel einer großen Installation im Eingangsbereich des israelischen Pavillons, die neben sieben anderen Werken von Biennale-Teilnehmern aus dem jüdischen Staat gezeigt wird. Unter ihnen: Ido Bachelet, Bnayon Bauer, Arielle Blonder, Yael Eylat Van-Essen und Noy Lazarevich.

MOTTO Inhaltlich liegt der Fokus des israelischen Pavillons nahe an dem diesjährigen Biennale-Motto »Reporting from the Front«. Viele Pavillons der 65 teilnehmenden Staaten setzen sich mit den Themen Wohnungsnot, dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum und Flüchtlingen auseinander.

Die »Biennale Architettura« wurde am vergangenen Samstag eröffnet und ist noch bis zum 27. November zu sehen. Die von Biennale-Direktor Alejandro Aravena kuratierte Hauptausstellung mit 37 Beiträgen verschiedener Nationen zeigt Architekturbeispiele aus sogenannten Schwellen- und Entwicklungsländern.

Hauptschauplätze sind die Gärten Venedigs mit ihren historischen Pavillons und das ehemalige Werftgelände. Zur Eröffnung der Biennale erhielt der spanische Pavillon den »Goldenen Löwen«. Spanien, begründete die Jury, »zeigt eine Auswahl aufstrebender Architekten, deren Arbeit zeigt, wie Kreativität und Engagement Materialzwänge überwinden können«. Sowohl der israelische als auch der deutsche Beitrag gingen leer aus. ja

www.labiennale.org
www.lifeobject.net

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  25.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Menschenrechte

Die andere Geschichte Russlands

»Wir möchten, dass Menschen Zugang zu unseren Dokumenten bekommen«, sagt Irina Scherbakowa über das Archiv der von Moskau verbotenen Organisation Memorial

 25.12.2025

Rezension

Großer Stilist und streitbarer Linker

Hermann L. Gremliza gehört zu den Publizisten, die Irrtümer einräumen konnten. Seine gesammelten Schriften sind höchst lesenswert

von Martin Krauß  25.12.2025

Glastonbury-Skandal

Keine Anklage gegen Bob-Vylan-Musiker

Es lägen »unzureichende« Beweise für eine »realistische Aussicht auf eine Verurteilung« vor, so die Polizei

 24.12.2025

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Los Angeles

Barry Manilow teilt Lungenkrebs-Diagnose

Nach wochenlanger Bronchitis finden Ärzte einen »krebsartigen Fleck« in seiner Lunge, erzählt der jüdische Sänger, Pianist, Komponist und Produzent

 23.12.2025

Hollywood

Ist Timothée Chalamet der neue Leonardo DiCaprio?

Er gilt aktuell als einer der gefragtesten Schauspieler. Seine Karriere weckt Erinnerungen an den Durchbruch des berühmten Hollywood-Stars - der ihm einen wegweisenden Rat mitgab

von Sabrina Szameitat  22.12.2025