Louis-Lewandowski-Festival

Mit vielen Stimmen

Abschlusskonzert des Louis-Lewandowski-Festivals 2018 Foto: Gregor Zielke

Zum Louis-Lewandowski-Festival für jüdische Chormusik werden in Berlin und Potsdam Chöre aus Deutschland, den USA, Israel und Serbien erwartet.

Das Festival wird am Donnerstagabend mit einem Konzert des »Synagogal Ensemble Berlin« in der evangelischen Nikolaikirche in Potsdam eröffnet. Dort wird auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zu einem Grußwort erwartet.

Synagogalmusik Bei den Konzerten werden nach Angaben der Festivalleitung bis Sonntag süddeutsche »Schätze der Synagogalmusik« aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dieses musikalische Erbe aus einstmals florierenden jüdischen Gemeinden wie Fürth, Mannheim, Wiesbaden oder München sei fast in Vergessenheit geraten.

Zu den Höhepunkten zählt den Angaben zufolge ein Konzert des »Baruch Brothers Choir« aus Serbien am Samstag. Der 1879 als »Serbisch-Jüdische Gesangsvereinigung« gegründete Chor gilt als einer der ältesten noch aktiven jüdischen Chöre der Welt.

Am gleichen Tag steht auch ein Mitsingkonzert mit dem »Moran Choir« und dem »Jerusalem Academy Chamber Choir« aus Israel, dem »Zamir Choir of Boston« und dem »Saxofonquadrat« aus Deutschland auf dem Programm.

Das große Abschlusskonzert findet am Sonntag in der Synagoge Rykestraße mit allen Ensembles statt.

Der Komponist Louis Lewandowski (1821-1894) durfte den Angaben zufolge als erster Jude an der Berliner Akademie der Künste studieren. 1840 wurde er Chordirigent der jüdischen Gemeinde und 1865 zum Königlichen Musikdirektor ernannt. Lewandowski starb am 3. Februar 1894.

Sein Grab befindet sich in der Ehrenreihe auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee.  epd

TV-Tipp

Arte zeigt Porträt des kanadischen Sängers Leonard Cohen

Es ist wohl das bekannteste Lied des kanadischen Sängers Leonard Cohen. Und so steht »Hallelujah« auch im Zentrum eines ebenso unterhaltsamen wie inspirierenden Porträts über diesen modernen Minnesänger

 19.05.2025

Kommentar

Nächstes Jahr bitte ohne Doppelmoral!

Der Musik-Wettbewerb sollte nicht mit einseitiger Solidarität zur inhaltlosen Bühne verkommen

von Nicole Dreyfus  18.05.2025

Musik

Der Fagott-Virtuose

Emanuel Blumin-Sint kombiniert Werke von Bach, Mozart und Paganini mit zeitgenössischen Kompositionen

von Claudia Irle-Utsch  18.05.2025

Berlin

Centrum Judaicum zeigt »Gefühlsdinge«

Die Ausstellung diskutiert wie Objekte Erinnerungen und Emotionen transportieren

 18.05.2025

ESC

Überblick: So stimmten Publikum und Jury über Israel ab

297 Punkte hat Yuval Raphael mit ihrem Beitrag »New Day Will Rise« am Samstagabend im Publikumsvoting bekommen

von Katrin Richter  18.05.2025

Yuval Raphael

»Dem Land eine Sekunde des Friedens zu schenken«

Die zweitplatzierte ESC-Sängerin sagte es sei erst dann ein wirklicher Sieg für sie, wenn Geiseln zuhause sind

 18.05.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Mit Fliesen im Flugzeug: Wie ich ein Badezimmer in Tel Aviv einrichtete

von Ralf Balke  18.05.2025

Aufgegabelt

Kholodnik

Rezepte und Leckeres

von Eugen El  18.05.2025

ESC

Toda, merci, thank you, Yuval

Die israelische Sängerin Yuval Raphael belegt beim ESC mit »New Day Will Rise« den zweiten Platz

von Nicole Dreyfus  18.05.2025