Topographie des Terrors

Mehr als 1,2 Millionen Besucher

Eingang zum Dokumentationszentrum Foto: Bildwerk / Stiftung Topographie des Terrors

Das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin hat im vergangenen Jahr mehr als 1,2 Millionen Besucher gezählt. Damit sei schon im dritten Jahr in Folge die Millionengrenze überschritten worden, teilte die Stiftung am Mittwoch in Berlin mit.

2014 waren es 1,36 Millionen Besucher. Dies habe damals unter anderem an dem starken Zuspruch zu der von Bundespräsident Joachim Gauck und dem damaligen polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski eröffneten Ausstellung »Der Warschauer Aufstand 1944« gelegen, hieß es.

Dauerausstellung Bei nur drei Schließtagen im vergangenen Jahr seien somit 2015 durchschnittlich 3355 Besucher pro Tag auf das 4,5 Hektar große Gelände direkt neben dem Martin-Gropius-Bau gekommen.

Dort befand sich zwischen 1933 und 1945 das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) und der SS-Führung. Damit gehört das Dokumentationszentrum der Topographie des Terrors und seine Dauerausstellung weit vor den anderen Museen zu den Top-Adressen für Berlin-Besucher.

Die erste Sonderausstellung in diesem Jahr ist ab dem 13. Januar zu sehen und zeigt unter dem Titel »Das Gesicht des Gettos« Bilder jüdischer Fotografen aus dem Ghetto Litzmannstadt zwischen 1940 und 1944.

Die bis zum 28. März zu sehende Ausstellung war erstmals 2010 kurz nach Eröffnung des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors zu sehen und tourte anschließend zu verschiedenen Standorten in den USA und Kanada.

Sowjetunion Weitere Ausstellungen widmen sich ab 13. April der Geschichte und Zukunft des ehemaligen NS-Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg sowie ab 28. September den Massenerschießungen von Juden und anderen Verfolgten in der besetzten Sowjetunion. Diese Ausstellung steht im Zusammenhang mit dem 75. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion.

Für 2017 ist in der Topographie eine Ausstellung zum Thema Kirchen im Nationalsozialismus und der damaligen Luther-Rezeption geplant. epd

Fernsehen

»Mord auf dem Inka-Pfad«: War der israelische Ehemann der Täter?

Es ist einer der ungewöhnlichsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte. Die ARD packt das Geschehen nun in einen sehenswerten True-Crime-Vierteiler

von Ute Wessels  30.04.2025

Medien

Leon de Winter wird Kolumnist bei der »Welt«

Bekannt wurde er vor mehr als 30 Jahren mit Romanen wie »Hoffmanns Hunger«. Jetzt will der niederländische Autor Leon de Winter in Deutschland vermehrt als Kolumnist von sich hören lassen

von Christoph Driessen  29.04.2025

Fernsehen

»Persischstunden«: Wie eine erfundene Sprache einen Juden rettet

Das Drama auf Arte erzählt von einem jüdischen Belgier, der im KZ als angeblicher Perser einen SS-Mann in Farsi unterrichten soll. Dabei kann er die Sprache gar nicht

von Michael Ranze  29.04.2025

Berlin

Antisemitismusbeauftragter für alle Hochschulen soll kommen

Details würden derzeit noch im Senat besprochen, sagte Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra

 29.04.2025

Jerusalem

Seltenes antikes Steinkapitell wird in Israel ausgestellt

Ein Fund aus dem Jahr 2020 gibt israelischen Archäologen Rätsel auf. Die Besonderheit des Steinkapitells aus römischer Zeit: Es ist mit einem mehrarmigen Leuchter - im Judentum Menorah genannt - verziert

 29.04.2025

Berlin

Jüdisches Museum erforscht Audio-Archiv von »Shoah«-Regisseur

Claude Lanzmann hat mit seiner epochalen Dokumentation »Shoah« Geschichte geschrieben. Das Jüdische Museum Berlin nimmt ein Doppeljubiläum zum Anlass, um das umfangreiche Recherchematerial des Regisseurs zu erschließen

von Alexander Riedel  29.04.2025

Köln

»Charlie Hebdo«-Überlebender stellt Comic zu NS-Raubkunst vor

»Zwei Halbakte« heißt ein 1919 entstandenes Gemälde von Otto Mueller. Die Geschichte des Kunstwerks hat der französische Zeichner Luz als Graphic Novel aufgearbeitet. Mit teils sehr persönlichen Zugängen

von Joachim Heinz  28.04.2025

Berlin

»Eine Zierde der Stadt«

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum im denkmalgeschützten Gebäude der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte eingeweiht

 28.04.2025

Paris

»Bambi«-Neuverfilmung: Nah an Felix Saltens Original

Ganz ohne Spezialeffekte und Animation: In Michel Fesslers »Bambi«-Neuauflage stehen echte Tiere vor der Kamera. Das Buch wurde einst von den Nazis verboten

von Sabine Glaubitz  28.04.2025