NS-Raubkunst

Leitfaden zur Provenienzforschung veröffentlicht

Der Sitz des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg Foto: dpa

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat einen Leitfaden zur Provenienzforschung für während der NS-Zeit entzogenes Kulturgut veröffentlicht. Die Publikation soll als »praxisorientierter Werkzeugkasten« für Museen, Bibliotheken, Archive, den Kunst- und Antiquariatshandel und auch für private Sammlungen dienen, wie die Stiftung am Dienstag in Magdeburg mitteilte.

hinweise Wer Zweifel an der Provenienz von Kulturgütern in den eigenen Beständen habe – egal ob Gemälde, Skulptur, Buch, Münze, Porzellan, Grafik oder Silberbesteck –, der finde darin praktische Hinweise, Fallbeispiele, wichtige Adressen, Quellen und Internetzugänge. Erarbeitet wurde der Leitfaden den Angaben zufolge unter anderem mit dem Deutschen Bibliotheksverband und dem Deutschen Museumsbund.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste mit Sitz in Magdeburg ist der zentrale Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßiger Entziehungen von Kulturgut im 19. und 20. Jahrhundert, das sich heute in Sammlungen deutscher Kultureinrichtungen befindet. Das Zentrum fördert die Provenienzforschung und dokumentiert Kulturgutverluste in der öffentlich zugänglichen Datenbank »Lost Art«.  epd

Film

Spannend, sinnlich, anspruchsvoll: »Der Medicus 2«

Nach zwölf Jahren kommt nun die Fortsetzung des Weltbestsellers ins Kino

von Peter Claus  25.12.2025

ANU-Museum Tel Aviv

Jüdische Kultobjekte unterm Hammer

Stan Lees Autogramm, Herzls Foto, das Programm von Bernsteins erstem Israel-Konzert und viele andere Originale werden in diesen Tagen versteigert

von Sabine Brandes  25.12.2025

Menschenrechte

Die andere Geschichte Russlands

»Wir möchten, dass Menschen Zugang zu unseren Dokumenten bekommen«, sagt Irina Scherbakowa über das Archiv der von Moskau verbotenen Organisation Memorial

 25.12.2025

Rezension

Großer Stilist und streitbarer Linker

Hermann L. Gremliza gehört zu den Publizisten, die Irrtümer einräumen konnten. Seine gesammelten Schriften sind höchst lesenswert

von Martin Krauß  25.12.2025

Glastonbury-Skandal

Keine Anklage gegen Bob-Vylan-Musiker

Es lägen »unzureichende« Beweise für eine »realistische Aussicht auf eine Verurteilung« vor, so die Polizei

 24.12.2025

Israel

Pe’er Tasi führt die Song-Jahrescharts an

Zum Jahresende wurde die Liste der meistgespielten Songs 2025 veröffentlicht. Eyal Golan ist wieder der meistgespielte Interpret

 23.12.2025

Israelischer Punk

»Edith Piaf hat allen den Stinkefinger gezeigt«

Yifat Balassiano und Talia Ishai von der israelischen Band »HaZeevot« über Musik und Feminismus

von Katrin Richter  23.12.2025

Los Angeles

Barry Manilow teilt Lungenkrebs-Diagnose

Nach wochenlanger Bronchitis finden Ärzte einen »krebsartigen Fleck« in seiner Lunge, erzählt der jüdische Sänger, Pianist, Komponist und Produzent

 23.12.2025

Hollywood

Timothée Chalamet – der neue Leonardo DiCaprio?

Er gilt aktuell als einer der gefragtesten Schauspieler. Seine Karriere weckt Erinnerungen an den Durchbruch des berühmten Hollywood-Stars, der ihm einen wegweisenden Rat mitgab

von Sabrina Szameitat  22.12.2025