Rezepte

Latkes

Leckere Latkes Foto: thinkstock

Was in Israel Levivot heißt, nennt sich in der übrigen jüdischen Welt Latkes. Und wieder woanders ist es als Reibekuchen oder Kartoffelpuffer bekannt. Levivot haben ihren Ursprung in Osteuropa und werden als Beilage, Vorspeise oder vollwertiges Hauptgericht serviert. Traditionell werden Levivot zu Chanukka gegessen, dem Lichterfest, das meist im Dezember gefeiert wird und acht Tage lang dauert.

Zutaten
8 Äpfel
eventuell Zucker
8 mehlige Kartoffeln
1 Zwiebel
2–3 Eier
½ Tasse Mehl
1 Tasse Pflanzenöl

Zubereitung
Die Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und in einen Topf geben, dessen Boden mit Wasser bedeckt ist. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten kochen, dabei ab und zu mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer die Früchte zerdrücken. Wenn alles zerkocht ist, den Topf vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Ist das Apfelmus zu sauer, Zucker unterrühren. Die Kartoffeln schälen und reiben. Die Zwiebel klein hacken, mit den aufgeschlagenen Eiern und dem Mehl zugeben, alles vermengen. In einer Pfanne reichlich Öl erhitzen – wenn Sie einen Holzlöffel hineinhalten und sich an dessen Rand Blasen bilden, ist es heiß genug. Jeweils einen Esslöffel Teig hineingeben, etwas platt drücken und nach zwei Minuten wenden: Die Levivot müssen goldbraun sein. Nach weiteren zwei Minuten herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Heiß servieren.

Varianten
In den Teig können Sie auch diverse Gemüse geben: klein gehackten Lauch, Sellerie oder Möhren. Oder Sie verzichten auf Kartoffeln und Zwiebeln und bereiten nach diesem Rezept Möhren-Levivot. Statt Apfelmus kann auch Sauerrahm gereicht werden.

Das Rezept wurde dem Buch Israelisch kochen: Gerichte und ihre Geschichte von Martin Krauß und Katrin Richter entnommen.

Biografie

Schauspieler Berkel: In der Synagoge sind mir die Tränen geflossen 

Er ging in die Kirche und war Messdiener - erst spät kam sein Interesse für das Judentum, berichtet Schauspieler Christian Berkel

von Leticia Witte  11.07.2025

TV-Tipp

Der Mythos Jeff Bridges: Arte feiert den »Dude«

Der Weg zum Erfolg war für Jeff Bridges steinig - auch weil der Schauspieler sich gegen die Erfordernisse des Business sträubte, wie eine Arte-Doku zeigt. Bis er eine entscheidende Rolle bekam, die alles veränderte

von Manfred Riepe  11.07.2025

Thüringen

Yiddish Summer startet mit Open-Air-Konzert

Vergangenes Jahr nahmen rund 12.000 Menschen an den mehr als 100 Veranstaltungen teil

 11.07.2025

Musik

Nach Eklat: Hamburg, Stuttgart und Köln sagen Bob-Vylan-Auftritte ab

Nach dem Eklat bei einem britischen Festival mit israelfeindlichen und antisemitischen Aussagen sind mehrere geplante Auftritte des Punk-Duos Bob Vylan in Deutschland abgesagt worden

 10.07.2025

Agententhriller

Wie drei Juden James Bond formten

Ohne Harry Saltzman, Richard Maibaum und Lewis Gilbert wäre Agent 007 möglicherweise nie ins Kino gekommen

von Imanuel Marcus  12.07.2025 Aktualisiert

Kulturkolumne

Bilder, die bleiben

Rudi Weissensteins Foto-Archiv: Was die Druckwelle in Tel Aviv nicht zerstören konnte

von Laura Cazés  10.07.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Imanuel Marcus, Katrin Richter  10.07.2025

Ethik

Der Weg zum Glück

Nichts ist so flüchtig wie der Zustand großer Zufriedenheit. Doch es gibt Möglichkeiten, ihn trotzdem immer wieder zu erreichen – und Verhaltensweisen, die das Glück geradezu unmöglich machen

von Shimon Lang  10.07.2025

Essay

Das Jewish-Hollywood-Paradox

Viele Stars mit jüdischen Wurzeln fühlen sich unter Druck: Sie distanzieren sich nicht nur von Israel und seiner Regierung, sondern auch von ihrem Judentum. Wie konnte es so weit kommen?

von Jana Talke  10.07.2025