Jazzbrunch

Klangvolle Einstimmung

Tallana Gabriel stimmte beim »Jazzbrunch« auf den Tag ein. Foto: Gregor Zielke

Für Musik ist es nie zu früh, findet Tallana Gabriel. Um aber auch morgens um 7.30 Uhr wie gewohnt »gut bei Stimme zu sein«, schenkte sich die Berliner Sängerin, die es in diesem Jahr bis zu den Top Ten der RTL-Talentshow Deutschland sucht den Superstar (DSDS) geschafft hatte, vor ihrem gut anderthalbstündigen Auftritt erst einmal ein Glas Wasser ein.

Viele Gemeindetagsteilnehmer waren um diese Uhrzeit noch auf dem Weg zum Frühstückssaal. Die Tische füllten sich erst langsam. Schon am Buffet plätscherten den Frühaufstehern sanfte Jazzklänge und Tallanas rauchige Stimme entgegen. Die ausgebildete Jazz- und Opernsängerin sollte am Sonntagmorgen beim »Jazzbrunch« die Gemeindetagsteilnehmer auf den Tag einstimmen.

stimmung Sie bedauerte, erst heute dazugestoßen zu sein, und wunderte sich, dass zu so früher Stunde überhaupt Leute gekommen waren. »Es ist eine sehr schöne Stimmung hier, das spürt man auch oben auf der Bühne«, sagte die Sängerin. Dann legte sie los.

»Genau das Richtige, um aufzuwachen und auf angenehme Weise in den Tag hineinzukommen«, findet Elena Buslowicz. Die Flensburgerin ist bereits seit sechs Uhr wach. Sie hat schon gefrühstückt und bleibt auch danach noch ein paar Minuten bei einer Tasse Kaffee sitzen, um den Auftritt der Berlinerin zu genießen.

»Die Musik ist sehr angenehm, nicht zu laut, es gefällt mir sehr gut – so wie überhaupt der ganze Gemeindetag«, schwärmt Buslowicz. Die Musik passe »wunderbar zur familiären Atmosphäre«.

bach und mozart Michaela Rychlá hat sich etwas weiter entfernt von der Bühne zum Frühstücken hingesetzt. Sie schätzt morgens eher Ruhe und gute Gespräche mit ihren Tischnachbarn. »Ich bin mit Bach und Mozart aufgewachsen, aber die Jazzmusik ist unaufdringlich, das hat auch Charme«, sagt die Münchner Religionslehrerin.

Tallana Gabriel singt mal weich, mal kraftvoll, sie wippt leicht mit dem Fuß beim Solo ihres Saxofonisten, hin und wieder tanzt sie über die ganze Bühne. »Sie hat so eine positive Ausstrahlung«, findet Elena Buslowicz. Das sei ein guter Auftakt für den letzten Tag des Gemeindetages.

Doku

Über eine weitreichende Unwahrheit

»W. – was von der Lüge bleibt« (2020) nähert sich der Lebensgeschichte von Bruno Dösekker alias Wilkomirski, der die Identität eines Schoa-Überlebenden annahm

von Silvia Bahl  16.01.2025 Aktualisiert

Kino

»Wie eine Art Heimkehr«

Schauspielerin Jennifer Grey über den Film »A Real Pain« und Dreharbeiten in Polen

von Patrick Heidmann  16.01.2025

Nachruf

Der Soziologe und das »Gedächtnistheater«

Eine persönliche Erinnerung an Y. Michal Bodemann, der sich unter anderem mit Erinnerungspolitik in Deutschland beschäftigte

von Janine Cunea  16.01.2025

Kultur

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 18. bis zum 27. Januar

 16.01.2025

Freiburg

Kurde aus Syrien eröffnet israelisches Restaurant

Der Besitzer wird schon länger bedroht. Er lässt sich jedoch nicht abschrecken

von Christian Böhmer  16.01.2025

Malerei

First Ladys der Abstraktion

Das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden zeigt farbenfrohe Bilder jüdischer Künstlerinnen

von Dorothee Baer-Bogenschütz  15.01.2025

Frankreich

Iris Knobloch bleibt Präsidentin des Filmfestivals Cannes

Sie ist die erste Frau an der Spitze des Festivals

 15.01.2025

London

Autor Neil Gaiman weist Vorwürfe sexueller Übergriffe zurück

Im »New York Magazine« werfen mehrere Frauen dem britischen Fantasy- und Science-Fiction-Autor entsprechende Taten vor. Nun äußert sich der 64-Jährige

 15.01.2025

Literatur

Die Heimatsuchende

Vor 50 Jahren starb Mascha Kaléko. Ihre Dichtung bleibt erschreckend aktuell

von Nicole Dreyfus  15.01.2025