Vielleicht stört den gefallenen Popstar Kanye West ja, dass seine Ex-Frau Kim Kardashian derzeit wegen einer neuen Streamer-Serie die volle Medienaufmerksamkeit hat. Jedenfalls sorgt ein Besuch des Rappers bei einem Rabbiner nun für Schlagzeilen.
West, der seit Jahren mit antisemitischer Hetze immer wieder für Empörung sorgt, hat sich am Dienstag bei einem privaten Treffen mit dem Rabbiner Yoshiyahu Yosef Pinto, Leiter der jüdischen Non-Profit-Organisation Shuva Israel in New York und Immobilien-Magnat, offenbar für seine Ausfälle entschuldigt. Schuld an seinem Judenhass sei, so Wests Erklärung, seine bipolare Störung.
Auf dem X-Social-Media-Account des Rabbiners wurde am Donnerstag ein Video veröffentlicht, das zeigt, wie West dem Geistlichen die Hände reicht – und sagt: »Ich bin wirklich dankbar, dass ich heute hier mit Ihnen sitzen und Verantwortung übernehmen kann.« Seine psychischen Probleme hätten ihn »zu Extremen getrieben, bei denen ich den Schutz meiner Mitmenschen und mich selbst vergaß«.
Der Rabbiner, der laut dem israelischen Wirtschaftsmagazin »Globes« im Jahr 2013 »einer der zehn reichsten Rabbiner Israels« war und 2015 in Israel wegen Bestechung eines hochrangigen israelischen Polizeibeamten zu einem Jahr Haft und einer Geldstrafe verurteilt wurde, nahm den Musiker am Ende des Gesprächs in den Arm und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. ja