Frankfurt

Jüdischer Journalistenverband gegründet

Der Gründungsvorstand des JJJ (v.l.n.r.): Tamara Land (Schatzmeisterin), Gerald Beyrodt (Beirat), Katja Garmasch (Beirätin), Lorenz Beckhardt (Vorsitzender), Susanne Stephan (Vorsitzende) Foto: Joshua Schultheis

Jüdische Journalistinnen und Journalisten haben am Sonntag in Frankfurt am Main eine Interessensvertretung gegründet. Der Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten, kurz: »JJJ«, möchte sich für eine faire und respektvolle Debatte über jüdische Themen in der Öffentlichkeit einsetzen und für Antisemitismus in den Medien sensibilisieren. Oft würden antisemitische Stereotype auch unbewusst aufgegriffen, erklärten die Initiatoren.

»Seit dem 7. Oktober 2023 hat der Judenhass in der Öffentlichkeit drastisch zugenommen. Das spüren wir auch im journalistischen Arbeitsalltag«, sagte der Co-Vorsitzende und Fernsehjournalist Lorenz Beckhardt. Mit der Verbandsgründung reagiere man auf den zunehmenden Antisemitismus in der Gesellschaft und auch in der medialen Berichterstattung. »Zudem werden Kolleginnen und Kollegen als Juden diskriminiert. Wir wollen sie unterstützen und ihnen einen geschützten Raum bieten.«

Beim Gründungstreffen am Sonntag wurden Susanne Stephan und Lorenz Beckhardt als Vorsitzende gewählt. Tamara Land wird Schatzmeisterin, Gerald Beyrodt und Katja Garmasch bilden den Beirat. ja

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 18. September bis zum 2. Oktober

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Hochstapler

»Tinder Swindler« in Georgien verhaftet

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 18.09.2025

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Mut im Angesicht des Grauens: »Gerechte unter den Völkern« im Porträt

Das Buch sei »eine Lektion, die uns lehrt, dass es selbst in den dunkelsten Zeiten Menschen gab, die das Gute dem Bösen vorzogen«, heißt es im Vorwort

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Der Theodor-Wolff-Preis erinnert an den langjährigen Chefredakteur des »Berliner Tageblatts«, Theodor Wolff (1868-1943)

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