Bildung

Judentum in die Schule - Neue Online-Plattform für Lehrkräfte

Hetty Berg vom JMB möchte nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch dazu ermutigen, selbstständig zu denken. Foto: picture alliance/dpa

Jüdisches Leben sichtbar machen - das ist das Ziel einer neuen Online-Lernplattform für Lehrkräfte und ihre Schüler. Das Angebot richtet sich an Schulklassen der 7. Jahrgangsstufe und ist kostenfrei, wie das Jüdische Museum Berlin am Mittwoch ankündigte.

»In einer Zeit, in der die Auseinandersetzung mit Geschichte und Vielfalt wichtiger ist denn je, möchten wir jungen Menschen nicht nur Wissen vermitteln, sondern sie dazu ermutigen, selbstständig zu denken«, sagte Museumsdirektorin Hetty Berg zum Start der Plattform »di.kla«. Sie ist ohne Anmeldung direkt online verfügbar. »di.kla« steht als Abkürzung für »digitaler Klassenraum«. Zugleich ist es ein hebräischer Vorname mit der Bedeutung »Palme« - ein Symbol für Wachstum und Positivität, wie es hieß. Purim und Pessach

Aktuell stehen demnach fünf Lerneinheiten zu den Themen Purim, Pessach, Hebräisch, Antisemitismus und jüdische Orte zur Verfügung. Diese sind zweisprachig in Deutsch und Englisch abrufbar. Die Themen können lau Angaben sowohl in Einzelarbeit als auch in Kleingruppen bearbeitet werden und bieten Material in Schulstundenlänge.

Glosse

Der Rest der Welt

Friede, Freude, Eierkuchen oder Challot, koschere Croissants und Rugelach

von Margalit Edelstein  09.11.2025

Geschichte

Seismograf jüdischer Lebenswelten

Das Simon-Dubnow-Institut in Leipzig feiert den 30. Jahrestag seiner Gründung

von Ralf Balke  09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

Theater

Metaebene in Feldafing

Ein Stück von Lena Gorelik eröffnet das Programm »Wohin jetzt? – Jüdisches (Über)leben nach 1945« in den Münchner Kammerspielen

von Katrin Diehl  09.11.2025

Aufgegabelt

Mhalabi-Schnitzel

Rezepte und Leckeres

 09.11.2025

Provenienzforschung

Alltagsgegenstände aus jüdischem Besitz »noch überall« in Haushalten

Ein Sessel, ein Kaffeeservice, ein Leuchter: Nach Einschätzung einer Expertin sind Alltagsgegenstände aus NS-Enteignungen noch in vielen Haushalten vorhanden. Die Provenienzforscherin mahnt zu einem bewussten Umgang

von Nina Schmedding  09.11.2025

Interview

Schauspieler Jonathan Berlin über seine Rolle als Schoa-Überlebender und Mengele-Straßen

Schauspieler Jonathan Berlin will Straßen, die in seiner Heimat Günzburg nach Verwandten des KZ-Arztes Mengele benannt sind, in »Ernst-Michel-Straße« umbenennen. Er spielt in der ARD die Rolle des Auschwitz-Überlebenden

von Jan Freitag  08.11.2025

Interview

»Mascha Kaléko hätte für Deutschland eine Brücke sein können«

In seinem neuen Buch widmet sich der Literaturkritiker Volker Weidermann Mascha Kalékos erster Deutschlandreise nach dem Krieg. Ein Gespräch über verlorene Heimat und die blinden Flecken der deutschen Nachkriegsliteratur

von Nicole Dreyfus  08.11.2025

Erinnerungskultur

»Algorithmus als Chance«

Susanne Siegert über ihren TikTok-Kanal zur Schoa und den Versuch, Gedenken neu zu denken

von Therese Klein  07.11.2025