Berlin

In Erinnerung an Lotte Laserstein

Lotte Lasersteins »Tennisspielerin« (1929) Foto: dpa

Berlin

In Erinnerung an Lotte Laserstein

Die Plakette ist am ehemaligen Wohnhaus der Künstlerin in Wilmersdorf zu sehen

 22.06.2020 16:22 Uhr

Berlin erinnert mit einer Gedenktafel an die deutsch-schwedische Malerin Lotte Laserstein (1898-1993). Die Tafel wurde am Montag am ehemaligen Wohnhaus der Künstlerin in Berlin-Wilmersdorf enthüllt, wie die Senatskulturverwaltung mitteilte.

Die Malerin gilt als bedeutende Vertreterin der Neuen Sachlichkeit. Ihre Werke aus den 1920er- und 30er-Jahren zeigen die moderne, selbstbestimmte und intellektuelle Frau und verkörpern damit den typischen Geist der Weimarer Republik, wie es hieß.

Auszeichnung Lotte Laserstein studierte Malerei an der früheren Berliner Vereinigten Staatsschule für Freie und Angewandte Kunst, die sie als eine der ersten Frauen 1927 mit Auszeichnung abschloss. 1937 belegten die Nationalsozialisten die erfolgreiche Künstlerin wegen ihrer jüdischen Wurzeln mit einem Berufsverbot.

Laserstein floh daraufhin nach Schweden. Dort gründete sie eine Malschule und lebte überwiegend von Auftragsportraits.

Rollenbilder Das Thema neue Rollenbilder der Frau beschäftigte Laserstein ein Leben lang. An den Erfolg ihrer Berliner Jahre konnte Laserstein in Schweden allerdings nicht anknüpfen, wie es weiter hieß. Internationale Anerkennung wurde ihr erst 1985 im Alter von 97 Jahren mit einer Schau an der Royal Academy of Arts zuteil. epd

Musik

Yuval Raphael steht im Finale des ESC

Die 24-jährige israelische Sängerin wurde vom Publikum in Basel für ihren Beitrag »New Day Will Rise« gefeiert

 15.05.2025

Antisemitismus

Kanye Wests Hitler-Song »WW3« ist Hit auf Spotify

Der Text ist voller Hitler-Verehrung, gleichzeitig behauptet der Musiker, er könne kein Antisemit sein, weil er schwarz sei

 15.05.2025

Berlin

»So monströs die Verbrechen der Nazis, so gigantisch dein Wille, zu leben«

Leeor Engländer verabschiedet sich in einer berührenden Trauerrede von Margot Friedländer. Wir dokumentieren sie im Wortlaut

von Leeor Engländer  15.05.2025

Kommentar

Journalistisch falsch, menschlich widerlich

»News WG«, ein Format des Bayerischen Rundfunks, hat eine Umfrage darüber gestartet, ob man Yuval Raphael, eine Überlebende der Massaker des 7. Oktober, vom ESC ausschließen soll

von Johannes Boie  15.05.2025

Mirna Funk

»In Tel Aviv bin ich glücklich«

Seit einem Jahr lebt die Berliner Autorin in Israel. Nun hat sie einen Reiseführer geschrieben. Mit uns spricht sie über Lieblingsorte, Israel in den 90er-Jahren und Klischees

von Alicia Rust  15.05.2025

Yael Adler

»Mir geht es um Balance, nicht um Perfektion«

Die Medizinerin über die Bedeutung von Ballaststoffen, darmfreundliche Ernährung als Stimmungsaufheller – und die Frage, warum man trotzdem auch mal eine Bratwurst essen darf

von Ayala Goldmann  15.05.2025

Basel

Israel und Österreich im zweiten ESC-Halbfinale

Beim ESC werden die letzten zehn Finalplätze vergeben. 16 Länder treten an, darunter Yuval Raphael für Israel. Auch JJ aus Österreich und das Duo für Deutschland, Abor & Tynna, stehen auf der Bühne

 15.05.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Tassen, Leggings, Mähnen: Auf der Suche nach dem Einhorn

von Nicole Dreyfus  14.05.2025

Zahl der Woche

30 Jahre

Fun Facts und Wissenswertes

 14.05.2025